Ob Getränkekisten, Umzugskartons oder Baumaterial: Wer regelmäßig schwer hebt, belastet den Rücken stärker als vielen bewusst ist. Das geht nicht nur an die Muskulatur, sondern kann auf Dauer auch die Bandscheiben und Gelenke schädigen. Damit es erst gar nicht zu Schmerzen kommt, gibt es heute eine Vielzahl praktischer Hilfsmittel, mit denen sich schwere Lasten rückenschonend heben lassen – sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag. Welche das sind und wie du sie am besten nutzt, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Beim falschen Heben wirken enorme Kräfte auf die Wirbelsäule – besonders im Bereich der Lendenwirbel. Wer Lasten mit rundem Rücken oder aus einer verdrehten Haltung hebt, riskiert Verspannungen, Fehlhaltungen oder langfristige Schäden wie einen Bandscheibenvorfall. Umso wichtiger ist es, Fehlbelastungen durch die richtige Technik oder geeignete Hilfsmittel zu vermeiden. Dabei können dir – je nach Einsatzbereich – verschiedene Hilfsmittel deine Arbeit erleichtern.
Wenn du im Job regelmäßig große Lasten heben musst, kann ein ergonomisch durchdachtes Belade- und Transportsystem sinnvoll sein. Diese nützlichen Helfer übernehmen die Hauptarbeit, sodass der Rücken viel weniger belastet ist.
Besonders hilfreich sind mobile Transport- und Verladesysteme mit individuell höhenverstellbarer Transportfläche. Ein solches System ermöglicht es, auch alleine und ohne Rückenbeschwerden große und schwere Lasten zu bewegen. Entscheidend ist allerdings die Qualität des Transportsystems, und dabei gibt es einiges zu beachten. Auf unserer Internetseite findest du die Kriterien, die für ein rückenfreundliches und effektives Belade- und Transportsystem sprechen. Das kann dir oder deinem Arbeitgeber die Auswahl deutlich erleichtern.
Vakuumheber und Vakuumgreifer arbeiten mit Unterdruck und ermöglichen es, flächige oder sperrige Gegenstände wie Glasplatten, Kartons oder Bleche sicher und ohne Kraftaufwand zu heben. Diese Geräte greifen die Last flächig, was nicht nur rutschhemmend wirkt, sondern auch punktuelle Belastungen reduziert. Sie sind ideal für alle, die regelmäßig große und empfindliche Materialien bewegen müssen.
Diese klassischen Hebehilfen sind besonders für schwere Lasten geeignet, die präzise angehoben oder positioniert werden müssen – etwa im Handwerk oder in der Produktion. Durch die mechanische Übersetzung reduziert sich der Kraftaufwand erheblich. Gleichzeitig bleibt die Kontrolle über die Last erhalten, was ein sicheres Arbeiten ermöglicht
Decken- oder Säulenkrane kommen vor allem dort zum Einsatz, wo häufig schwere Lasten bewegt werden – etwa in Werkstätten oder Logistikzentren. Sie bieten maximale Flexibilität und sorgen dafür, dass das manuelle Heben vollständig entfällt. Das entlastet nicht nur den Rücken, sondern reduziert auch das Unfallrisiko erheblich.
Diese tragbaren Geräte kombinieren die Vorteile von Vakuumtechnik mit hoher Flexibilität. Sie sind besonders in wechselnden Einsatzbereichen praktisch, zum Beispiel auf Baustellen oder im Außendienst. Durch Akku- oder Druckluftbetrieb lassen sich auch schwer erreichbare Objekte sicher und körpernah anheben – ganz ohne Überlastung der Wirbelsäule.
Auch mit den besten Hilfsmitteln bleibt eines entscheidend: die richtige Technik. Achte im Alltag auf folgende Punkte:
Wer regelmäßig schwere Lasten hebt, sollte nicht nur auf seinen Körper hören, sondern auch die richtigen Hilfsmittel einsetzen. Ob Vakuumheber, Kransystem oder mobile Lösungen – für nahezu jede Situation gibt es eine rückenschonende Alternative zum klassischen Heben. So lassen sich nicht nur Schmerzen vermeiden, sondern auch langfristige Schäden vorbeugen.
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