Ein Tipp, den du wahrscheinlich von deinen Eltern oder Großeltern kennst ist: „Halte die Füße warm!“ Aber ist das wirklich so wichtig? Ja! Kalte Füße sind nicht nur unangenehm, sie können auch eine überraschende Ursache für Rückenschmerzen sein. Vielleicht kennst du das: Wenn die Füße frieren, fühlt sich irgendwann der ganze Körper angespannt an. Das kann zu Verkrampfungen und Schmerzen führen. Doch warum passiert das und wie kannst du dem Problem entgegenwirken? Hier findest du die wichtigsten Infos und Tipps.

So können kalte Füße zu Rückenschmerzen führen

Unsere Füße sind der wichtigste Kontaktpunkt zwischen dem Körper und dem Boden. Sie tragen unser Gewicht und sind wichtig für eine gute Körperhaltung. Sie haben aber auch einen Einfluss auf den gesamten Körper. Wenn du zum Beispiel falsche Schuhe trägst, kann sich der Druck von den Füßen über die Beine und das Becken bis nach oben in den Rücken und Nacken fortsetzen.

Weitere mögliche Gründe für Rückenschmerzen bei kalten Füßen

Ein weiteres Problem kann durch schlechtere Durchblutung entstehen: Wenn die Füße kalt sind, verengen sich die Blutgefäße, damit weniger Wärme verloren geht. Dadurch fließt das Blut in den Füßen schlechter und diese verminderte Blutzirkulation kann auch andere Körperregionen betreffen. Dadurch kann es passieren, dass auch die Rückenmuskeln weniger Sauerstoff und Nährstoffe zur Verfügung haben. Das kann zu schmerzhaften Verkrampfungen führen.

Übrigens: Auch die traditionelle chinesische Medizin sieht einen Zusammenhang zwischen kalten Füßen und Rückenschmerzen. Kälte gilt als besonders schädlicher Umwelteinfluss, der das Qi blockieren kann. Nach der Lehre der TCM können kalte Füße zu einem schlechteren Energiefluss im Körper und dadurch auch zu Blockaden und Schmerzen führen. 

So vermeidest du kalte Füße und Rückenschmerzen

Im Winter leiden besonders viele Menschen unter Rückenschmerzen. Wenn es dir auch so geht, kennst du nun einige der Ursachen. Doch was tun?

Diese einfachen Maßnahmen unterstützen dich dabei, deine Füße warm zu halten und typische Beschwerden wie Rückenschmerzen zu verhindern:

1. Die Füße warm halten: Achte darauf, dass du an kalten Tagen gut gefütterte Schuhe trägst! Wärmende Einlagen helfen zusätzlich, den Kontakt zum kalten Boden zu reduzieren. Auch warme Socken und Thermo-Füßlinge können einen großen Unterschied machen.

3. Nicht nur kalte Füße sorgen für Verspannungen. Auch Kälte am restlichen Körper kann zur angespannten Schonhaltung führen. Achte deshalb immer auf ausreichend warme Kleidung! Der „Zwiebellook“ ist für die kalte Jahreszeit ideal: Trage mehrere Kleidungsschichten übereinander, sodass du dich an die aktuelle Wärmesituation anpassen kannst!
   
   
4. Achte besonders im Winter darauf, wie du stehst oder sitzt! Versuche, deine Haltung regelmäßig zu überprüfen und die Muskeln zu entspannen!
   
   
5. Gerade wenn du kalte Füße hast, kann eine zusätzliche Wärmequelle für den Rücken eine große Hilfe sein. Nutze zum Beispiel eine Wärmflasche oder ein elektrisches Heizkissen! Besonders praktisch und angenehm im Alltag sind Wärmeumschläge und -auflagen. Diese selbstklebenden Helferlein sorgen für angenehme Wärme und Entspannung im Rücken.