Asphaltwalzen

Moderne Asphaltmaschinen - Im Straßenbau den Rücken schonen

Das deutsche Straßennetz ist gewaltig. 830.000 Kilometer schlängelt es sich durch die unterschiedlichsten Landschaften Deutschlands. Ob Autobahn, Landstraße oder Stadtgebiet – des einen Fahrspaß, ist des anderen harte Arbeit. Denn für die Herstellung der Straßen kommen schwere Maschinen, wie zum Beispiel Asphaltwalzen, zum Einsatz, die über viele Stunden von Menschen gesteuert werden müssen.

Dabei gilt es für den Maschinenführer stets wachsam und konzentriert zu bleiben. Sowohl entlasten als auch unterstützen kann hierbei eine rückenfreundlich konzipierte Fahrerkabine, die nicht nur den Auf- und Abstieg, sondern auch die Bedienung und Arbeit mit schwerem Gerät erleichtert.

Klimatisierte Fahrerkabine für mehr Konzentration

Der Asphalt ist kochend heiß, wenn er zu Straßenbelag ausgebreitet und gewalzt wird. Da flimmert die Luft noch mehr als ohnehin schon bei hochsommerlichen Temperaturen. Eine klimatisierte Fahrerkabine sollte da eigentlich selbstverständlich sein. Was das mit Rückengesundheit zu tun hat? Ganz einfach: Hohe Wärmeeinwirkungen lassen Körper und Muskeln schneller ermüden. Dadurch verschlechtert sich die Körperhaltung, was über kurz oder lang Probleme mit dem Rücken nach sich zieht.

Der sichere Einstieg

Eine Klimaanlage alleine macht natürlich noch keine rückenschonende Asphaltwalze. Aufgrund der höher gelegenen Fahrerkabine, ist eine Unterstützung beim rückenfreundlichen Auf- und Absteigen erforderlich. Beispielsweise durch ausreichend tiefe und rutschsichere Trittstufen, Haltegriffe sowie einen Türaufsteller mit großem Öffnungswinkel.

Doch nicht nur die Kabine muss der Fahrer komfortabel erklimmen können, ebenso bequem müssen auch der Wasser- und Kraftstofftank erreichbar sein. Da der Straßenbau auch bei Wind und Wetter stattfindet, sind abrutschsichere Fußkanten und ein rutschsicherer und fest verlegter Bodenbelag im Kabineninneren Grundvoraussetzungen.

Reduzierung von Stößen und Schwingungen

Da die Bedienung dieser Maschinen hauptsächlich im Sitzen erfolgt, spielen weitere ergonomische Aspekte eine wichtige Rolle. Dazu gehört vor allem die Reduzierung von Stößen und Schwingungen. Dies kann zum einen durch eine entkoppelte und nicht auf der Antriebseinheit liegenden Kabine, die auf vibrationsdämpfenden Lagern montiert ist, gelöst werden. Zum anderen durch einen auf den Fahrer einstellbaren gefederten Sitz mit Anzeige zur optimalen Gewichtseinstellung. Natürlich sollte auch die Rückenlehne in der Neigung verstellbar und ausreichend groß sein.

Alles im Blick – alles im Griff

Eine weitere wichtige Rolle für die Rückengesundheit des Fahrers spielt eine sichere und komfortable Bedienung. Da sich Asphaltmaschinen schlecht wenden lassen und sowohl vorwärts- als auch rückwärtsfahrend zum Einsatz kommen, empfiehlt sich ein drehbarer Fahrersitz. So wird die Fahrposition ganz leicht der Fahrtrichtung angepasst.

Durch einen verschiebbaren Fahrersitz über die gesamte Kabinenbreite wird eine gute Rundumsicht gewährleistet. Die Bedienelemente, wie beispielsweise ein ergonomisch geformter Joystick, müssen sich in unmittelbarer Nähe des Fahrers befinden. Unangenehme Zwangshaltungen werden damit vermieden.

Nicht zu vergessen

Ein leicht zu bedienendes Touchscreen-Display, das u. a. wertvolle Daten zu Asphaltschicht und Verdichtung enthält, sowie LED-Scheinwerfer für die nicht seltene Nachtarbeit tragen zu deutlich mehr Komfort und damit stressfreierem Arbeiten bei. Da auch in der kalten Jahreszeit gearbeitet wird, sorgt eine Heizungsanlage inkl. Fußraumheizung für mehr Behaglichkeit. Denn bei Auskühlung reicht oft schon eine kleine falsche Bewegung und die Hexe schießt ins Kreuz.

Checkliste für rückengerechte Asphaltwalzen

  • Vor der Arbeit kommt das sichere und komfortable Erreichen des Arbeitsplatzes. Haltegriffe, ausreichend große und rutschsichere Trittstufen tragen hierzu bei. Im Inneren der Kabine achten Sie auf einen ebenfalls rutschsicheren und festverlegten Bodenbelag. Grundsätzlich dürfen die Witterungsbedingungen keinen Einfluss auf die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes haben.

  • Asphaltwalzen verfügen nicht über den Federungskomfort eines Pkws. Dementsprechend müssen Sie darauf achten, dass sowohl die Fahrzeugkabine selbst als auch der Fahrersitz über einen eigenständigen Federungskomfort zur Vermeidung von Stößen und Schwingungen verfügt.

  • Beim Fahrersitz selbst ist das Augenmerk auf eine gewichtsabhängige Federungseinstellung, eine ausreichende Dimensionierung des Sitzes selbst und eine einstellbare Rückenlehne zu legen. So finden auch Personen unterschiedlicher Statur eine gute Sitzposition. Einstellbare Armstützen begünstigen den Komfort zusätzlich.

  • Eine rückenfreundliche Sitzposition ist das eine, doch um ein entsprechendes Fahrzeug führen zu können, bedarf es einer guten Rundumsicht und das Einstellen verschiedener Funktionen. Bedienvorrichtungen müssen daher komfortabel erreicht werden können und Bedienhebel ergonomisch geformt sein. Da alle Fahrzeugseiten gut einsehbar sein müssen, ist ein drehbarer und seitlich über die Fahrzeugbreite verschiebbarer Fahrzeugsitz dafür erforderlich.

 

Mindestanforderungen

  • Rückenfreundliches Auf- und Absteigen
  • Reduzierung von Stößen und Schwingungen
  • Rückenfreundliche Sitzposition
  • Sichere und komfortable Bedienung

Außerdem sinnvoll

  • Luftgefederter Sitz mit...
    • aktiver Gewichtseinstellung
    • stufenloser Höheneinstellung
    • einstellbaren Dämpfern für Vertikaldämpfung
    • blockierbare Längs-Horizontalfederung
    • Sitzkissentiefen- und Neigungseinstellung
    • Rückenlehnen-Neigungseinstellung
    • aktiver Sitzklimatisierung und Sitzheizung
    • Lordosenstütze und Seitenkonturanpassung
    • Kopfstütze
  • Ausleuchtung der seitlichen Arbeitsbereiche
  • Bandagenbeleuchtung
  • digitale Anzeige der wichtigsten Bedieninformationen
  • Kamerasystem 360° mit Vogelperspektive
  • Klimaanlage
  • beheizbare Außenspiegel - aus der Kabine einstellbar

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