Faszienbehandlung

Hilfsmittel zur Selbstmassage der Faszien

Lange Zeit galten verspannte Muskeln als eine der Hauptursachen für Rückenschmerzen. Da ist ja auch was dran. Doch manchmal lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen, denn mitunter sind die Faszien schuld, wenn sich das Kreuz unangenehm zu Wort meldet. Helfen kann dann eine Eigenmassage, die Experten als „Self Myofascial Release“ bezeichnen. Mit speziellen Hilfsmitteln lassen sich verklebte Bindegewebsschichten lösen, verhärtete Stellen lockern und verkürztes Gewebe dehnen.

Bei Faszien handelt es sich um 0,3 bis 3 mm, bei der Lumbalfaszie sogar bis zu 15 mm dicke, straffe Häute aus Bindegewebe. Sie umhüllen und verbinden unsere Muskeln, Knochen sowie die Organe und bilden ein dreidimensionales Netz. Dieses Netz gibt dem Körper Form. Wäre es nicht vorhanden, würde er auseinanderfallen. Allerdings sind Faszien auch recht anfällig: Stress, zu viel Sitzen und eine falsche Körperhaltung haben negative Auswirkungen auf die Struktur des Netzes. Es kommt zu chronischen Verspannungen und Muskelschmerzen.

Robust, formstabil und variabel einsetzbar

Ein Hilfsmittel zur Eigenmassage der Muskeln hat deshalb einige Voraussetzungen zu erfüllen: Es muss ziemlich robust und vor allem formstabil sein, weil manchmal das ganze Körpergewicht darauf lastet. Alle von außen erreichbaren Muskelgruppen des Bewegungssystems sollten bearbeitet werden können.

Wichtig dabei sind Rollbewegungen in mindestens zwei Richtungen, die man sowohl alleine als auch mit Partner durchführen kann. Da manche Körperbereiche sensibler reagieren, ist es von Vorteil, wenn man unterschiedlichen Druck ausüben kann und wenn verschiedene Variationen der Selbstmassage möglich sind.

Die Handhabungs- und Übungsbeschreibungen müssen so ausführlich sein, dass auch Menschen mit geringen Kenntnissen der Anatomie mit dem Hilfsmittel arbeiten können. Idealerweise kann auch alleine, ohne Partner, geübt werden.

Checkliste für rückengerechte Faszienbehandlung

  • Sie sind ziemlich robust und vor allem formstabil, weil manchmal das ganze Körpergewicht darauf lastet.
  • Alle von außen erreichbaren Muskelgruppen des Bewegungssystems sollten bearbeitet werden können. Wichtig dabei sind Rollbewegungen in mindestens zwei Richtungen, die man sowohl alleine als auch mit Partner durchführen kann. Von Vorteil können hier unterschiedlich geformte Hilfsmittel sein.
  • Da manche Körperbereiche sensibler reagieren, ist es von Vorteil, wenn man unterschiedlichen Druck ausüben kann und wenn verschiedene Variationen der Selbstmassage möglich sind, z. B. im Liegen oder stehend an der Wand.
  • Es ist darauf zu achten, dass die Hilfsmittel leicht und einfach zu reinigen sind. Da sie in der Regel direkt am Körper und somit auf der Haut eingesetzt werden, sollten sie auch desinfizierbar und nicht nur mit Wasser zu reinigen sein.
  • Die Handhabungs- und Übungsbeschreibung müssen so ausführlich sein, dass auch Menschen mit geringen Kenntnissen der Anatomie mit dem Hilfsmittel arbeiten können. Idealerweise lassen sie sich ohne Partner einsetzen.

Mindestanforderungen

  • Formstabil, robust, abriebfest, wasserunlöslich und einfach zu reinigen bzw. desinfizierbar
  • Physiologisch einsetzbar für alle von außen erreichbaren Muskelgruppen des Bewegungssystems
  • Ermöglichen gesteuerte Rollbewegungen in mindestens zwei Richtungen
  • Einsetzbar in unterschiedlichen Ausgangsstellungen, wie z. B. im Liegen, im Stehen an der Wand
  • Ausführliche Handhabungs- und Übungsbeschreibung verfügbar

Außerdem sinnvoll

 

  • Werden in verschiedenen Härtegraden angebotene

 

 

PRODUKTE MIT DEM AGR-GÜTESIEGEL

Hersteller

TOGU GmbH*
Atzinger Str. 1
83209 Prien-Bachham
Tel. 08051/90 38 0
Fax 08051/37 45
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www.togu.de

Weitere Informationen

 Übungen mit der Blackroll

Übungen zur Mobilisierung und Regeneration der Muskulatur und der Faszien

Übung 1

 uebung blackroll 1 220

Unterer und mittlerer Rücken
Ausgangsposition: Lege dich mit dem Rücken auf die BLACKROLL® und stelle die Beine an.
Ausführung: Verschränke die Hände hinter dem Kopf, hebe das Gesäß an und schiebe dich mit den Beinen vom Becken bis zu den Schulterblattspitzen über die Rolle. Verweile etwa 15 Sekunden auf den Schmerzpunkten.

Übung 2

 uebung blackroll 2 220

Unterer Rücken
Ausgangsposition: Lege dich mit dem unteren Rücken auf die BLACKROLL®. Stütze dich mit dem Händen ab und winkle die Beine leicht an.
Ausführung: Rolle durch Beugen und Strecken der Beine den seitlichen unteren Rücken aus. Verweile etwa 15 Sekunden auf den Schmerzpunkten.

Übung 3

uebung blackroll 3 220

Oberer Rücken
Ausgangsposition: Lege dich mit dem Oberen Rücken auf die BLACKROLL® und winkle die Beine leicht an.
Ausführung: Verschränke die Hände hinter dem Kopf. Rolle entlang des oberen Rückens langsam vor- und zurück. Verweile etwa 15 Sekunden auf den Schmerzpunkten.

Übung 4

uebung blackroll 4 220

Gluteus
Ausgangsposition: Setze dich mit dem Gesäß auf die BLACKROLL® und lege den rechten Fuß auf das Knie des linken Beins. Stütze dich mit den Armen nach hinten ab.
Ausführung: Rolle entlang der Gesäßmuskulatur langsam vor- und zurück. Verweile etwa 15 Sekunden auf den Schmerzpunkten.

Übung 5

uebung blackroll 5 220

Vorbeuge
Ausgangsposition: Stelle dich aufrecht in hüftbreitem Stand hin und halte die BLACKROLL® über dem Kopf.
Ausführung: Beuge die Hüfte nach vorne bis der Oberkörper parallel zum Boden steht. Kehre anschließend wieder in die Ausgangsposition zurück. Achte darauf, dass dein Rücken während der gesamten Übung gerade bleibt.

Bilder

Self Myofascial Release

Downloads und Links