Mobilliftsysteme
Mobilliftsysteme tragen erheblich zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung bei und sorgen für zufriedene und gesunde Mitarbeiter
Menschen können zwar mit ihrer Körperkraft viele Lasten bewältigen, doch auf Dauer wirkt sich das negativ auf die Gesundheit aus. Dauerhafte, einseitige oder monotone Belastungen führen über kurz oder lang unweigerlich zu Verletzungen, Unfällen oder krankheitsbedingten Ausfällen. Wie im privaten Umfeld können auch im Berufsleben ergonomische Hilfsmittel entlasten und sorgen so für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz.
Das wichtigste Kapital ist der Mitarbeiter
Viele Tätigkeiten in der Industrie, aber auch in anderen gewerblichen Bereichen, sind mit ständigem Heben und Bewegen von Lasten verbunden. Das bedeutet oft extreme Belastungen für den Rücken und die Wirbelsäule. Immer mehr Betriebe setzen inzwischen als vorbeugende und unterstützende Maßnahme Mobilliftsysteme ein. Denn sie haben erkannt, dass das wichtigste Kapital eines Unternehmens der Mitarbeiter und seine Gesundheit ist.
Mobilliftsysteme: eine Erleichterung für jeden Mitarbeiter
Mit Mobilliftsystemen lassen sich Lasten rückenschonend, ergonomisch und sicher heben, kippen, schütteln, drehen, senken, greifen, führen und schwenken. Für viele tausend Mitarbeiter in Produktionsstätten, Lagerhallen und überall wo schwere Lasten bewegt werden müssen sind sie nicht nur für die Gesundheit des Mitarbeiters eine große Erleichterung. Denn wem die Arbeit nicht aufs Kreuz schlägt, der ist zufriedener, hat mehr Freude an der Arbeit und ist letztendlich auch leistungsfähiger.
Individualität und Mobilität sind gefragt
Doch je unterschiedlicher die Arbeitsplätze, desto individueller die Anforderungen an das eingesetzte Mobilliftsystem. Daher ist darauf zu achten, dass Anbieter von Mobilliftsystemen flexibel sind. Sie müssen die Arbeitsaufgabe genau analysieren und der Arbeitsaufgabe entsprechende Lösungen individuell umsetzen können. Mobilliftsysteme müssen beim Umgang mit schweren Teilen, Paletten, Gitterboxen oder sonstigen Transportbehältern die Belastung für die Mitarbeiter minimieren.
Damit sie im Betrieb vielseitig einsetzbar sind, sollten sie außerdem durch zusätzliche Adaptersysteme variabel einsetzbar sein. Wenn die Lasten mal extrem schwer sind und der Transport mit Muskelkraft schwierig ist, dann ist eine elektromotorische Unterstützung genauso wichtig wie leichtlaufende Rollen die an die Bodenverhältnisse angepasst werden können. Verfügen die Geräte für den Antrieb über Akkus mit Schnellwechselsystemen, sind sie auch im Mehrschichtbetrieb problemlos einsetzbar.
Alles auch eine Frage der Sicherheit
Die Sicherheit darf bei der Bedienung, die ebenso wie die Lastaufnahmevorrichtungen individuell erweiterbar sein sollte, nicht zu kurz kommen. Denn wenn es mal brenzlig wird, muss das System schnell abgeschaltet werden können und zum Beispiel über ein sogenanntes Totalstoppsystem schnell und sicher zum Stehen gebracht werden können. So steht einem gesunden und sicheren Arbeiten nichts im Wege.
Checkliste für rückengerechte Mobilliftsysteme
- Um das Unterfahren nicht nur einer Europalette, sondern verschiedenster Paletten zu ermöglichen, muss das Liftsystem darauf abgestimmt werden können.
- Mobile Liftsysteme bzw. deren Adaptersysteme müssen flexibel an die Beschaffenheit des Arbeitsplatzes und seine Arbeitsumgebung angepasst werden können. Sie müssen das Fahren, Greifen, Heben, Kippen, Schütten, Drehen, Senken und Schwenken von Werkstücken und Behältnissen ermöglichen und leicht bedienbar sein.
- Aufgrund unterschiedlicher Arbeitsplatzbedingungen müssen Liftsysteme mit verschiedenen Hubhöhen und Traglasten angeboten werden.
- Ein leichtgängiges Manövrieren auf engstem Raum muss möglich sein. Sinnvoll ist hierfür ein geringes Gewicht sowie die Ausstattung der Geräte mit unterschiedlichen Rollen.
- Aus Sicherheitsgründen müssen die Hinterräder mit Radfeststellern oder Zentralbremsen ausgestattet sein. Außerdem ist zum Schutz der Füße die Möglichkeit des sofortigen Stopps durch Sicherheitssensoren erforderlich.
- Die Bedienung muss einfach, problemlos und zeitökonomisch erfolgen können. Den Arbeitsanforderungen entsprechend sind dosierbare Hub- und Senkgeschwindigkeiten erforderlich.
Mindestanforderungen
- Unterfahren verschiedenster Paletten
- Anpassbar an Arbeitsplatz und Arbeitsumgebung
- Komfortables Manövrieren
- Leichte Bedienbarkeit
- Rückenfreundlicher Austausch der Lastaufnahmen
- Dosierbare Hub- und Senkgeschwindigkeiten
- Mehrschichtbetrieb
- Totalstoppsystem
Außerdem sinnvoll
- Zusätzliche Bedienelemente integrierbar
- Niveauregulierung
- Positionssteuerung
- Geschwindigkeitssteuerung
- Plattformwaage
- Motorischer Antrieb
- ESD Tauglichkeit
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Weitere Informationen
Um über die benötigte Zusatzausstattung entscheiden zu können, ist im Vorfeld eine qualifizierte Arbeitsplatzanalyse erforderlich.
Sinnvoll sind ergänzende Maßnahmen, wie qualifizierte Beratung des Einzelnen durch Arbeitsplatzspezialisten, wie z. B. Arbeitsmediziner, Physiotherapeuten, Rückenschullehrer etc., mit dem Ziel, das rückengerechte Verhalten (z. B. die Vermittlung von richtigen Hebe- und Tragetechniken) des Einzelnen zu optimieren.
Grundsätzlich gilt: Die Kombination aus rückengerechten Hilfsmitteln, also z. B. den oben genannten Mobilliftsystemen, mit Verhaltens- und gegebenenfalls auch Muskeltraining, garantiert den größten Erfolg. Die Probleme des Einzelnen reduzieren sich, ebenso wie der Krankenstand. Die Motivation der Mitarbeiter steigt. Das sollte auch im Interesse jedes Arbeitgebers liegen. Hilfsmittel, wie Hubtische und Mobilliftsysteme, mindern die Beanspruchung bei Montagearbeiten und/oder beim Umgang mit schweren Teilen, Paletten, Gitterboxen oder sonstigen Transportbehältern am Arbeitsplatz. Das gilt insbesondere für Montagearbeitsplätze, an denen nicht nur das Teilegewicht belastet, sondern auch dauerhafte Bewegungsabläufe. Mobilliftsysteme übernehmen das Heben, Kippen, Schütten, Drehen,