Hüftsitztragen als rückenschonende Tragehilfe: Gut für den Rücken von Eltern und Kind
Alle Eltern wissen: Babys oder Kleinkinder zu tragen, kann eine große Belastung für den Rücken sein. Aber natürlich wollen Kinder oft auf den Arm von Mama oder Papa. Was tun, wenn die Kleinen immer mal wieder kurz auf den Arm möchten? Eine Hüftsitztrage ist die perfekte Lösung, um im Alltag den Rücken der Eltern zu entlasten und die ergonomische Haltung der Kinder zu sichern. Hier erfahren Sie, was eine Hüftsitztrage leistet und wie Sie gute Qualität erkennen.
Was ist eine Hüftsitztrage?
Eine Hüftsitztrage, auch einfach Hüftsitz genannt, ist ein fester Sitz, mit dem man Kleinkinder und Babys auf der Hüfte oder vor dem Bauch tragen kann. Manche Modelle verfügen über ein Rückenpanel, mit dem auch das Tragen auf dem Rücken möglich wird.
Während normale Baby-Tragen für etwas längere Tragezeiten gedacht sind, ist der Hüftsitz optimal für zwischendurch. Er ist überall dort ideal, wo Kinder krabbelnd oder laufend die Welt erkunden, aber zwischendurch die Sicherheit auf dem Arm der Eltern suchen. In Sekundenschnelle kann das Kind auf der Trage positioniert und auch wieder abgesetzt werden. Damit ist eine Hüftsitztrage ein perfekter Alltagsbegleiter, und das über mehrere Jahre hinweg.
Babys tragen: Warum eine Tragehilfe wichtig ist
Auch wenn ein Kind zunächst nur wenige Kilos wiegt, wird das Gewicht schnell zur Belastung für Ihren Rücken. Halten Sie Ihr Baby oder Kleinkind einfach auf dem Arm, gerät ihre Wirbelsäule aus ihrer geraden, aufrechten Haltung und krümmt sich zur Seite oder nach vorne. Schmerzen sind unabwendbar. Um das zu verhindern und Ihren Rücken zu entlasten, sind Tragehilfen so wichtig.
Auch für den Rücken des Kindes ist ein gutes Tragesystem entscheidend, damit Babys und Kleinkinder möglichst häufig in der sogenannten Anhock-Spreiz-Stellung getragen werden. Diese Position ermöglicht eine gesunde Entwicklung des Rückens und der Hüfte.
Eine Hüftsitztrage funktioniert ganz einfach: Sie befestigen sie mit dem stabilen Gurt um Ihre Hüfte und können dann das Kind darauf platzieren. Wenn Sie eine Trage mit Rückenteil benutzen, haben Sie dabei sogar die Hände frei. Ohne Rückenpanel halten Sie das Kind auf dem Sitz fest und können es jederzeit wieder zum Spielen und Toben absetzen.
Woran erkennt man eine gute Hüftsitztrage?
Hüftsitztragen müssen sowohl für die Erwachsenen als auch für die Kinder optimiert sein.
- Mama und Papa müssen die Trage leicht auf- und absetzen können und sie sollte nur ein geringes Eigengewicht haben.
- Die Trage muss das Gewicht des Kindes gleichmäßig verteilen, sodass keine ungesunde Ausweichhaltung entsteht.
- Der Hüftsitz sollte das Tragen vor dem Bauch und auf der Hüfte ermöglichen. Wenn er ein Rückenpanel enthält, kann man das Kind auch auf dem Rücken tragen.
- Die Gurte müssen breit und gut gepolstert sein. Außerdem sind Materialien wichtig, die schadstofffrei sind und sich gut reinigen lassen.
Für die Kinder sollte die Trage sowohl bequem als auch ergonomisch sein. Sie muss vor allem die gesunde Anhock-Spreiz-Haltung ermöglichen und das Kind muss leicht und sicher auf dem Sitz positioniert werden können. Der Beinbereich muss so gestaltet sein, dass keine Druckstellen entstehen. Außerdem müssen die Materialien ein angenehmes Sitzklima ermöglichen.
Damit Sie beim Kauf einer Hüftsitztrage ganz sicher das richtige Modell für sich finden, haben wir hier eine ausführliche Checkliste mit Qualitätskriterien für Sie zusammengestellt. Außerdem finden Sie einige Produkte, die wir mit dem begehrten AGR-Gütesiegel auszeichnen konnten.
Checkliste für rückengerechte Hüftsitztragen
Die wichtigsten Kriterien für den Anwender
- Das Tragesystem muss sich gut und leicht an die unterschiedlichen Körperstaturen des Erwachsenen anpassen lassen und verschiedene Tragpositionen zulassen.
- Das Baby/Kind sollte sowohl vor dem Bauch als auf den Hüften getragen werden können. Verfügt das System über ein Rückenpanel zur Sicherung des Kindes, ist auch eine Tragweise auf dem Rücken vorstellbar.
- Die Trage hat ein möglichst geringes Eigengewicht (etwa bis ein Kilo) und bietet die Möglichkeit die Trage einfach und sicher an- und abzulegen.
- Ein ausreichend breites und gut gepolstertes Gurtsystem dient der Druckminderung. Verfügt das System über ein Rückenpanel, müssen die Schultergurte mindestens sechs, besser acht Zentimeter Breite aufweisen. Zudem muss es das körpernahe Tragen ermöglichen und das Kind gut sichern.
- Das Tragesystem muss durch das Gewicht des Kindes eine optimale Gewichtsverteilung und das Vermeiden von Ausgleichshaltungen garantieren. Bei vorhandenem Rückenpanel muss das Gewicht zusätzlich auf Schultern und Rumpf verteilt werden können.
- Die Textilien müssen leicht wechsel- und waschbar und selbstverständlich schadstofffrei sein.
- Unverwechselbare Bedienungselemente und leicht zugängliche Verstaumöglichkeiten runden die optimale Komforttrage ab.
Die wichtigsten Kriterien für das Kind
- Für Babys und Kinder sollte eine Hüftsitztrage bequem und ergonomisch zugleich sein. Eine leichte Positionierung in/auf der Trage muss gewährleistet sein.
- Achten Sie darauf, dass die Trage eine Anhock-Spreiz-Haltung gewährleistet. Diese ist für eine gesunde Entwicklung der Hüftgelenke und der Wirbelsäule des Kindes wichtig.
- Der Beinbereich muss so gestaltet sein, dass Druckstellen vermieden werden.
- Die verwendeten, waschbaren Textilien sorgen für ein optimales Sitzklima.
Mindestanforderungen
- Anpassbar an den Träger
- Geeignet für das Tragen in unterschiedlichen Tragepositionen
- Geringes Eigengewicht
- Leicht handhabbares und gut gepolstertes Tragegurtsystem
- Sorgt für eine optimale Gewichtsverteilung
- Vermeidet Ausweichhaltungen
- Leichte Positionierung des Kindes
- Gewährleistung der Anhock-Spreiz-Haltung
- Anpassbar auf die Kindsgröße (nur mit Rückenpanel)
- Erzeugt im Beinbereich keine Druckstellen
- Optimales Sitzklima
- Freie Sicht für das Kind möglich (nur mit Rückenpanel)
- Waschbarkeit der Bezüge
Außerdem sinnvoll
- Sollte leichte Verstaumöglichkeiten bieten
Produkte mit dem AGR-Gütesiegel
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