PC-Eingabegeräte
Ergonomie am Computer – die Gesundheit liegt in Ihren Händen
Schon längst hat die Computernutzung in Unternehmen und Lehrinstituten wie auch in privaten Haushalten Einkehr gefunden. Stand heute befindet sich in mehr als 90% aller deutschen Haushalte mindestens ein Computer. Viele Unternehmen sind heutzutage nicht mehr handlungsfähig ohne online zu sein, und auch an Schulen und Universitäten ersetzen die PCs flächendeckend Tafeln oder Papier und Stift.
Verbunden mit der professionellen Nutzung des Computers erfordert es in den meisten Fällen einer Verwendung leistungsfähiger PC-Eingabegeräte – wie etwa der Maus und/ oder der Tastatur.
Doch aufgepasst! Falsche Anwendung sowie unpassende oder unergonomische Geräte führen immer häufiger zu Gesundheitsproblemen. Beides kann insbesondere unsere Halswirbelsäule, unsere Muskulatur und auch unsere Gelenke (vorwiegend in Schulter und Hand) belasten.
Das macht auf Dauer krank und schränkt das Arbeitspensum sowie die Arbeitsqualität unweigerlich ein. Krankheitsbedingte Ausfalltage sind die Folge, und die persönliche Lebensqualität leidet spätestens dann, wenn die Probleme chronisch werden.
Den Arbeitsplatz rückenfreundlich gestalten
Doch wie können Sie dieser Pein entgegenwirken? Wenn Sie Ihren beruflichen Alltag viel am Computer verbringen, ist eine rückenfreundliche Gestaltung des Arbeitsplatzes eine unverzichtbare Hilfestellung.
Neben beispielsweise der Beleuchtung, den Platzverhältnissen, dem Raumklima und dem Mobiliar, zählen natürlich auch ergonomische PC-Eingabegeräte wie Maus und Tastatur zu den wichtigsten Komponenten einer ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung.
Allerdings haben unterschiedliche Menschen natürlich auch unterschiedliche Vorlieben. Wie gut, dass Sie für Ihre bevorzugte Anwendung die passenden Eingabemittel finden können:
Computermaus
Die Maus soll eine ergonomisch günstige Arbeitsposition ermöglichen, die Problemen im Handgelenksbereich sowie in der muskulären Gliederkette bis zur Halswirbelsäule entgegenwirkt.
Zentrierte Computermaus
Eine Alternative zur herkömmlichen Maus ist eine zentrierte Computermaus. Diese zeichnet sich grundsätzlich durch eine beidhändige Bedienbarkeit und eine körpernahe Positionierung aus. So werden auch hier die muskulären Beanspruchungen im Hals-Nacken-Bereich so wie Probleme im Handgelenk vermieden.
Weitere Anforderungen an eine zentrierte Computermaus finden Sie in der Checkliste.
Keyboard/Tastatur
Eine ergonomische Tastatur erlaubt eine körpergerechte Haltung der Hände und lässt Schmerzen durch Verspannungen damit gar nicht erst entstehen.
Welche Eigenschaften sie dafür aufbringen sollte, zeigt die Checkliste.
Grundsätzlich bieten helle Tastaturen mit dunkler Beschriftung ein kontrastreicheres Sehen. Das ist für die Augen entspannter und weniger ermüdend.
Abstand zwischen Händen und Wirbelsäule gering halten
Generell gilt für alle Eingabegeräte, dass bei der Bedienung zwischen Ober- und Unterarm ein möglichst rechter Winkel gebildet werden sollte, sodass der Abstand zwischen den Händen und der Wirbelsäule geringgehalten wird. Dabei muss natürlich auch die Höhe der Arbeitsfläche, des Schreibtisches und die Einstellung des Stuhles berücksichtigt werden.
Denn jede Vergrößerung des Abstandes bedeutet für Sie eine höhere statische Haltearbeit im Halswirbelsäulenbereich, welche auf Dauer zum sogenannten „langen Arm“ führt. Daher gilt, je näher und zentraler Sie die Arbeitsmittel am Körper platzieren, desto förderlicher ist dies für Ihre Gesundheit. Zu berücksichtigen ist dabei natürlich auch die Höhe der Arbeitsfläche und die Einstellung des Stuhles.
Nicht zuletzt muss in der eingabefreien Zeit eine entspannte Auflage der Handgelenke möglich sein, z. B. mittels einer integrierten Handballenauflage oder einer Unterarmauflage.
Abschließende Bemerkung
PC-Eingabegeräte sind ein wichtiger Teil des Büroarbeitsplatzes: Ihre Funktionalität ist abhängig davon, dass der gesamte Arbeitsplatz ergonomisch gestaltet ist.
Checkliste für rückengerechte PC-Eingabegeräte
Die Computermaus
- Die Maus muss handgerecht sein, d. h., sie muss den funktionell-anatomischen Gegebenheiten der Handinnenfläche und der Handgröße entsprechen. Einfach ausgedrückt, sie soll bequem in der Hand liegen.
- Die Bedienung der Maus muss leichtgängig sein. Wichtig ist, dass eine möglichst differenzierte (wechselnde) Inanspruchnahme der Hand- und Fingermuskulatur ermöglicht wird.
- Eine aufgabenspezifische Bedienung der Maus sollte auf unterschiedlich strukturierten Arbeitsflächen (Untergrund) möglich sein.
- Die Maustasten sollten mit wechselnden Fingern (z. B. Zeigefinger, Mittelfinger) bedienbar sein. Eine einseitige Belastung des Zeigefingers bei typischen Klickbewegungen ist zu reduzieren, z. B. durch eine Verlagerung derselben Funktion auf andere Finger. Unter Umständen sollten bei sensomotorischen Einschränkungen weitere Maustasten (z. B. für den Daumen) verfügbar sein.
- Beim Zugriff mittels der Maus auf ein gewünschtes Textfeld oder ein Zeichen auf dem Bildschirm dürfen keine Verzögerungen in der Übertragung auftreten. Durch zusätzlichen, reflexartigen Kraftaufwand wird somit nämlich vom Benutzer die Maus bewegt, um dem Befehl Nachdruck zu verleihen. Diese psychologische und körperliche Reaktion führt unter anderem zu muskulösen Verspannungen in Schultermuskulatur und Handgelenken.
- Die Bewegung der Maus muss intuitiv und aufgabengerecht erfolgen. Die Übertragung der Mausbewegung auf die Bewegung des Cursors am Bildschirm erfolgt erwartungskonform, also direkt.
- Das Reaktionstempo der Computermaus muss sich anpassen lassen, um die individuelle Arbeitsweise des Benutzers zu unterstützen.
- Es gibt auch Computermäuse mit einem Trackball. Sie finden ihren Einsatz mitunter in Bereichen, in denen eine klassische verschiebbare Maus nicht angewendet werden kann. Eine Maus mit Trackball behält seinen Platz bei, da die Bewegung des Cursors über eine leicht drehbare Kugel (Trackball) erfolgt. Der Einsatz eines Trackballs gegenüber einer klassischen oder vertikalen Maus ist abzuwiegen.
Die zentrierte Computermaus
- Die zentrierte Computermaus muss handgerecht sein, d. h., sie muss den funktionell-anatomischen Gegebenheiten der Hand und der Handgröße entsprechen. Einfach ausgedrückt, sie soll sich bequem bedienen lassen.
- Die Bedienung der Maus muss leichtgängig sein. Wichtig ist, dass eine möglichst wechselnde Beanspruchung der Hand- und Fingermuskulatur ermöglicht wird.
- Die Maustasten sollten mit den Fingern beider Hände bedienbar sein. Unter Umständen sollten bei sensomotorischen Einschränkungen weitere Maustasten (z. B. für den Daumen) verfügbar sein.
- Beim Zugriff mittels der Maus auf ein gewünschtes Textfeld oder ein Zeichen auf dem Bildschirm dürfen keine Verzögerungen in der Übertragung auftreten.
- Die Bewegung der Maus muss intuitiv und aufgabengerecht erfolgen. Die Übertragung der Mausbewegung auf die Bewegung des Cursors am Bildschirm erfolgt erwartungskonform, also direkt.
- Das Reaktionstempo der zentrierten Computermaus muss sich anpassen lassen, um die individuelle Arbeitsweise des Benutzers zu unterstützen.
Mindestanforderungen der Computermäuse
- Die Maus muss handgerecht sein
- Die Hand liegt entspannt auf
- Passt für unterschiedlich große Hände, z. B. durch Modelle in unterschiedlichen Größen
- Die Maus muss ein zielgesteuertes, präzises, erwartungskonformes Arbeiten erleichtern
- Das Reaktionstempo der Maus ist an die Arbeitsweise des Nutzers anpassbar
- Leichte Bedienbarkeit – differenzierte Inanspruchnahme der Finger- und Handmuskulatur ist möglich
- Frei von Schadstoffen
Außerdem sinnvoll bei Computermäusen
- Zusätzliche weitere Maustasten
- Unterschiedliche Oberflächenmaterialien erlauben erwartungskonforme Positionierung der Hand
- Oberflächenmaterialien verhindern zusätzliches Schwitzen
- Auch für Linkshänder erhältlich bzw. mit entsprechenden Einstellungen zu bedienen
- Weitere Informationen zur ergonomischen Nutzung sind verfügbar
Die Tastatur
- Die Tasten müssen mit locker im Schultergelenk und nah am Körper gehaltenen Armen bedient werden können.
- Die Tastatur muss ohne abgewinkelte Handgelenke zu bedienen sein. Die Unterarme können zur Entlastung abgestützt werden. Dies kann beispielsweise über die flache Bauweise der Tastaturen auf der Tischplatte, einer Handballenauflage oder einer optional zu verwendenden Unterarmstütze erfolgen. Beim Schreiben selbst berühren Handballen oder Handgelenke keinen störenden Untergrund.
- Die Tasten sind leichtgängig. Kurze und leichtgängige Tastenwege schonen Gelenke, Sehnen, Muskeln und Bänder.
- Die akustische Rückmeldung der Tasten soll deutlich wahrnehmbar, jedoch nicht nervig oder aufdringlich sein.
- Die Tastatur muss über deutlich lesbare Zeichen verfügen. Diese Zeichen sollten abriebfest sein.
- Die Tastatur muss eine flexible Anwendung erlauben. Kabellose Varianten bieten selbstverständlich die größtmögliche Flexibilität.
- Für eine leichte Eingewöhnung muss die Konstruktion der Tastatur der Erwartungskonformität einer handelsüblichen Tastatur (in Deutschland beispielsweise MF2-Tastatur) entsprechen.
Mindestanforderungen
- Die Anordnung der Tastaturblöcke ermöglicht ein entspanntes, körpernahes Arbeiten, ein Abknicken der Handgelenke wird vermieden
- Auflage der Handballen ist in eingabefreier Zeit möglich
- Akustische und haptische Rückmeldung über die Betätigung der Tasten
- Sowohl für Benutzer mit 10-Finger-System als auch ohne 10-Finger-System ohne großen Lernaufwand bedienbar
- Flexible Verwendung am Arbeitsplatz
- Konstruktion ermöglicht eine leichte Eingewöhnung
- Sicherer Stand
- Frei von Schadstoffen
Außerdem sinnvoll
- Leicht zu reinigen
- Weitere Informationen zur ergonomischen Nutzung sind verfügbar
- Automatischer Hinweis auf Bewegungspausen
PRODUKTE MIT DEM AGR-GÜTESIEGEL
Computermaus
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- Contour RollerMouse Pro - Slim Wrist/Regular Wrist/Extended Wrist*
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Tastatur
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Hersteller
Contour Design Nordic A/S*
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