Husten, Fieber, verstopfte Nase oder Kopfschmerzen. Diese Symptome sind typisch bei einer Erkältung oder der echten Grippe. Doch manchmal kommen weitere Beschwerden dazu. Viele Menschen sind überrascht, dass Erkältungen auch Rückenschmerzen verursachen können. Hier erfährst du, warum das passieren kann, wie du die unterschiedlichen Arten von Rückenschmerzen bei Erkältungen erkennst und was du dagegen tun kannst.

Warum kann eine Erkältung Rückenschmerzen verursachen?

Rückenschmerzen treten während einer Erkältung gar nicht so selten auf. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe:

• Gliederschmerzen als Symptom bei einer Erkältung
• Muskelverspannungen durch Husten
• Schlechte Körperhaltung und weniger Bewegung

Gliederschmerzen als Symptom bei einer Erkältung

Bei einem grippalen Infekt können Gliederschmerzen auftreten, auch am Rücken oder in den Schultern. Diese Schmerzen entstehen durch Entzündungsreaktionen, mit denen das Immunsystem die Krankheitserreger bekämpft. Typisch für Gliederschmerzen sind Schweregefühle, allgemeine Erschöpfung und ziehende Schmerzen. Neben dem Rücken können auch Arme und Beine betroffen sein. Häufig gehen Gliederschmerzen mit erhöhter Temperatur einher.

Muskelverspannungen durch Husten

Starker Husten beansprucht die Muskeln im Brust- und Rückenbereich auf ungewohnte Weise. Dadurch können sie sich verspannen und Schmerzen verursachen. Auch Muskelkater oder leichte Zerrungen sind durch andauernden starken Husten möglich.

Schlechte Körperhaltung und weniger Bewegung

Wenn es dir nicht gut geht, bewegst du dich wahrscheinlich weniger als sonst und verbringst viel mehr Zeit auf dem Sofa oder im Bett. Das lange Sitzen und Liegen, womöglich in eher kauernder Haltung, kann die Wirbelsäule belasten und Rückenschmerzen verstärken.

Was hilft gegen Rückenschmerzen bei Erkältungen?

Rückenschmerzen machen deine Erkältung noch unangenehmer. Diese Maßnahmen können helfen:

• Wärmeanwendungen: Wärme wirkt entspannend auf die Muskeln und kann auch Husten etwas lindern. Eine Wärmflasche, ein Heizkissen oder ein warmes Bad können sehr wohltuend sein. Aber Vorsicht: Bleibe nicht zu lange in der Badewanne, um den Kreislauf nicht weiter zu belasten! Wenn du auch unter Fieber leidest, solltest du kein Bad nehmen.
  
  
• Leichte Bewegung: Wenn du krank bist, solltest du keinen Sport treiben. Trotzdem kann leichte Bewegung helfen, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu unterstützen. Sanfte Dehnübungen oder ein kurzer Spaziergang können viel bewirken. Achte aber gut auf die Grenzen deines Körpers!
  
  
• Rückenschonendes Liegen: Achte darauf, dass du im Bett oder auf dem Sofa eine Position einnimmst, die den Rücken entlastet! In Rückenlage kann zum Beispiel ein Kissen unter den Knien hilfreich sein.
  
  
• Regelmäßiger Positionswechsel: Damit du dem Rücken nicht zu lange die gleiche Belastung zumutest, solltest du zwischendurch die Position oder den Ort ändern. Wechsle zwischen Bett und Sofa hin und her, setze dich zwischendurch in einen bequemen Sessel oder drehe dich beim Liegen zumindest häufiger auf die andere Seite!

• Viel trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um die Regeneration bei einem grippalen Infekt zu unterstützen und die Muskeln gut mit Nährstoffen zu versorgen.
  
  
• Sanfte Schmerzmittel: Bei starken Rückenschmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern. Sprich aber immer mit einem Arzt oder Apotheker, bevor du Medikamente einnimmst!

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn die Rückenschmerzen sehr stark sind, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Das gilt besonders dann, wenn zusätzlich folgende Symptome auftreten:

• starke Bewegungseinschränkungen
• hohes Fieber über mehrere Tage
• Atemprobleme oder anhaltend starker Husten
• Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Beinen und Armen

Diese Beschwerden sollten ärztlich abgeklärt werden.

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