Rückentipps

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Eine Frau mit einem großen Rucksack fährt in der Stadt mit dem Fahrrad.
So wird dein Fahrradrucksack nicht zur Belastung.

Ein guter Rucksack ist ein praktischer Begleiter im Alltag oder auf längeren Radtouren. Doch was tun, wenn der Fahrradrucksack zu Schulter- und Rückenschmerzen führt? Muss man das einfach hinnehmen? Nein! Du kannst eine Menge tun, damit dein Rucksack beim Radfahren nicht zur Belastung wird, sondern dich einfach unterstützt. Das sind die wichtigsten Tipps und Infos:

Entscheide dich für einen ergonomischen Fahrradrucksack!

Ob ein Fahrradrucksack später drückt, die Schultern belastet oder angenehm zu tragen ist, hängt von vielen Faktoren ab.

Zum Beispiel sollte ein guter Bike-Rucksack breite und gut gepolsterte Träger und Hüftgurte haben, damit das Gewicht optimal verteilt wird und du den Rucksack nah am Körper tragen kannst. Auch die Form und Position der Träger sind entscheidend. Sie dürfen zum Beispiel nicht am Nacken einschneiden.

Eine sehr wichtige Rolle spielt auch die Rückenkonstruktion. Sie sollte sich an die natürliche Form des Rückens anpassen und außerdem gut gepolstert sein. Achte dabei auch auf die individuelle Passform! Manchmal gibt es Fahrradrucksäcke für Damen und Herren in unterschiedlichen Größen (wobei es natürlich mehr auf die Körperform und -größe ankommt als auf das Geschlecht). Manchmal lassen sich die formgebenden Schienen in der Rückenkonstruktion verstellen, um sie an den eigenen Körper anzupassen.

Worauf es bei einem ergonomischen Fahrradrucksack sonst noch ankommt, haben wir dir in einer ausführlichen Checkliste zusammengefasst. Dort findest du alle wichtigen Kriterien, die dir die Auswahl erleichtern sollen.

Wähle die richtige Größe für deinen Verwendungszweck!

Ein großer Rucksack ist im Normalfall schwerer als ein kleiner. Wenn du also einen zu großen Rucksack wählst, trägst du unnötiges Gewicht mit dir herum. Außerdem ist der Inhalt in einem zu großen Rucksack nur schwer so zu verstauen, dass er beim Fahren nicht herumrutscht.

Umgekehrt ist ein zu kleiner Rucksack frustrierend und belastet den Rücken, weil du häufig zusätzliche Taschen brauchst. Deshalb ist es so wichtig, die richtige Größe für deinen Alltag zu wählen.

  • Für den Weg zur Arbeit reicht oft ein Fahrradrucksack mit 10 bis 20 Litern Volumen.

  • Bei längeren Touren oder wenn du viel Ausrüstung dabei hast, ist ein Rucksack mit 20 bis 30 Litern Deshalb ist ein Fahrradrucksack für Mountainbiker oft größer als ein Rucksack, der in erster Linie für Alltagsstrecken gebraucht wird.

Verteile das Gewicht im Rucksack sinnvoll!

Es wird empfohlen, dass das Gesamtgewicht des Rucksacks etwa 10 bis 15 Prozent des eigenen Körpergewichts nicht überschreitet, um Überlastungen vorzubeugen. Wenn du regelmäßig schwere Sachen transportieren musst, solltest du zusätzlich auf Satteltaschen am Fahrrad setzen.

Aber nicht nur das Gewicht selbst ist wichtig, sondern auch die Verteilung:

  • Schwere Gegenstände sollten möglichst nah am Rücken liegen und möglichst weit unten im Rucksack verstaut werden.

  • Leichte Gegenstände wie Jacken oder Regenhüllen kannst du weiter außen verstauen.

  • Achte darauf, den Rucksack möglichst gleichmäßig zu beladen! Ein häufiger Fehler ist zum Beispiel die Wasserflasche in einer Außentasche, wodurch der Rucksack auf einer Seite deutlich schwerer ist als auf der anderen.

Stelle die Gurte so ein, dass der Rucksack nah am Rücken anliegt! Nutze auch den Brust- und Hüftgurt, um das Gewicht optimal zu verteilen! 

Satteltasche oder Rucksack? Fahrrad zum Transport nutzen

Um Gegenstände auf dem Fahrrad zu transportieren, hast du unterschiedliche Möglichkeiten. Der Fahrradrucksack ist praktisch, weil du darin alle Gegenstände schnell griffbereit hast. Du kannst den Rucksack am Ziel problemlos mitnehmen.

Das ist bei der Nutzung von Satteltaschen nicht so einfach möglich. 

Dafür haben Satteltaschen den Vorteil, dass du das Gewicht nicht auf dem Rücken trägst und sie dir bessere Bewegungsfreiheit erlauben. Das Fahrrad wird allerdings etwas träger durch die Taschen.

Mit einem optimal gewählten Fahrradrucksack und den richtigen Tipps bist du bestens gerüstet, um auf deinen Radtouren nicht nur die Landschaft zu genießen, sondern auch langfristig deinen Rücken zu schonen – starte jetzt in ein neues Abenteuer!

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