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Du liebst das Golfspielen, hast aber danach häufig Rückenschmerzen? Damit bist du in guter Gesellschaft. Mindestens ein Drittel aller Golferinnen und Golfer hatten nach dem Training oder Spiel schon einmal Rückenbeschwerden. In diesem Artikel erfährst du, wie Rückenschmerzen oder sogar Bandscheibenvorfälle beim Golf entstehen können und was du tun kannst, um sie zu vermeiden.

Wieso bekommt man Rückenschmerzen vom Golfen?

Beim Golfschwung bringst du deinen Körper in Bewegungen, die er im Alltag eher nicht kennt. Mit sehr viel Schwung drehst du den Oberkörper um die Wirbelsäule herum. Besonders der untere Rücken ist für diese Rotation und die damit einhergehenden Belastungen nicht geschaffen. Im Idealfall fangen die Muskeln im Becken- und Hüftbereich die Drehbelastung ab. Wenn diese aber nicht kräftig oder beweglich genug sind, wird die Lendenwirbelsäule stark belastet.

Im schlimmsten Fall können auf Dauer Bandscheibenvorfälle in diesem Bereich die Folge sein. Aber auch Hexenschüsse oder Verspannungen kommen beim Golfspielen nicht selten vor. Sie entstehen zum Beispiel durch eine falsche Körperhaltung beim Schlag oder durch ungünstiges Tragen der Golftasche. Typisch für Rückenschmerzen vom Golfen ist deshalb die Kombination aus Schmerzen im unteren Rücken und starken Verspannungen im oberen Rücken und in den Schultern. Wenn der Rücken schon vorgeschädigt ist oder die Muskeln wenig trainiert sind, steigt die Gefahr von Rückenproblemen durch den Golfsport.

So beugst du im Golfsport Rückenschmerzen vor

Das kannst du tun, um Rückenbeschwerden zu vermeiden und ganz entspannt deinen Sport zu genießen:

  • Wenn der Schlägerschaft zu lang oder zu kurz ist, kommst du beim Schlagen ins Hohlkreuz oder in einen Rundrücken. Lasse deshalb die Schaftlänge so anpassen, dass sie genau zu deinem Körper und zu deiner Schwungbewegung passt!

  • Auch wenn du so schnell wie möglich loslegen möchtest: Plane unbedingt eine ausführliche Aufwärmphase ein! Bewege die Muskeln in Armen, Beinen und Rumpf, mache ein paar Probeschwünge und lockere die Muskulatur durch Rotationsübungen.

  • Sorge für starke Rücken- und Bauchmuskeln, um die Kräfte beim Golfen besser abfangen zu können! Passende Übungen dazu findest du auf unserer Internetseite. Alles, was den Rücken und den Bauch stärkt, stabilisiert auch beim Golfen die Wirbelsäule und reduziert die Gefahr von Rückenbeschwerden.

  • Nicht nur die Kraft der Muskeln ist beim Golfsport wichtig, sondern auch die Beweglichkeit des ganzen Körpers. Lege deshalb bei deinem Training viel Wert auf Dehnübungen!
  • Die Technik des Abschlags ist von großer Bedeutung, wenn es um die Vermeidung von Rückenschmerzen geht. Eine falsche Technik erhöht die Belastung auf den Rücken beträchtlich. Vor allem ruckartige und unkontrollierte Bewegungen können schnell zum Problem werden. Investiere deshalb Zeit in das Lernen einer guten Abschlagtechnik und lasse dich dabei von Profis beraten!
  • Nimm Rückenschmerzen als Warnung ernst, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte! Schmerzmittel zu nehmen und das Spiel trotz Beschwerden weiterzuführen, das ist die schlechteste Lösung. Höre auf deinen Körper und brich lieber ein Training vorzeitig ab, statt größere Schäden zu riskieren.

  • Achte darauf, auf dem Golfplatz genügend zu trinken! Wasser ist für die Flexibilität der Bandscheiben sehr wichtig und der Bedarf an Flüssigkeit ist bei einem langen und anstrengenden Training deutlich erhöht.