28 Familie „Mama, Papa, mein Rücken tut weh!” Fällt dieser Satz zu Hause, verordnen Eltern meist instinktiv Ruhe. In manchen Fällen mag das sinnvoll sein, aber meistens würde unseren Kindern genau das Gegenteil gut tun: durch Spiel und Sport aktiv werden. Sind Kinder ausreichend aktiv, stärkt das ganzheitlich: Muskulatur, Knochen und das Immunsystem. Bewegung fördert zudem die Bildung von Nervenzellen im Gehirn – und das wirkt sich positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit aus. Demgegenüber leiden „unbewegte” Kinder häufiger unter Übergewicht und Haltungsschäden. Bereits bei den Kleinsten kann es deswegen zu Rückenproblemen kommen: Nach Kopf- und Bauchweh beklagen sich Kinder am häufigsten über Rückenschmerzen. Um dem entgegenzuwirken, spielen – neben unzureichender Bewegung – aber auch andere Faktoren eine Rolle. Dazu gehört etwa die rückenfreundliche Gestaltung des Kinderalltags: Eltern, die bereits bei den Kleinsten auf ergonomische Babymatratze, Schuhe oder Schulranzen achten, helfen frühzeitig, die physiologischen Erfordernisse von Kindern zu unterstützen. Und legen damit einen wichtigen Grundstein für ein rückengesundes Leben. Kindliche Welt verändert sich Spielen Aktivitäten im Alltag eine wichtige Rolle? Stimmt es, dass Kinder immer träger werden? Schließlich ist ihnen doch ein natürlicher Bewegungsdrang in die Wiege gelegt, oder? Die Babywippe in Schwingung zu versetzen und die Welt zu erkrabbeln, ist für die Kleinsten selbstverständlich. Die Basis für ein „bewegtes” Leben wird bereits im Kindergartenalter gelegt. Toben hält Kinderrücken gesund! Es ist eine vier minus in der Kategorie „Körperliche Aktivität”! Zu dieser Note kommt das internationale Bewegungszeugnis für deutsche Kinder und Jugendliche. Und das bleibt nicht ohne gesundheitliche Folgen. Umso wichtiger ist es, die Kleinsten zu mehr Aktivität zu motivieren – und das ganz spielerisch und alltagsgerecht. Aktives Spielen statt Online-Gaming Fakt ist auch: Unsere Welt wird zunehmend digitaler – und die Kinder gehen diesen Weg mit. Doch die Vorzüge der globalen Vernetzung und des schnellen Wissenstransfers haben eine Kehrseite. Bereits im Kindesalter steigt die Nutzung digitaler Medien – und das bringt Risiken mit sich. „Die häufige Nutzung der Bildschirmgeräte stellt ein großes Gefährdungspotenzial für gesunde Entwicklungsprozesse als Ganzes dar. Je mehr Zeit Kinder und Jugendliche vorm Bildschirm verbringen, desto weniger Zeit bleibt für entwicklungsfördernde Bewegungsreize”, warnt der Sportwissenschaftler Dr. Dieter Breithecker. Das notwendige Tagesmaß an Aktivität schmilzt dahin. Diesbezüglich macht die Weltgesundheitsorganisation sogar klare Vorgaben: Ein Kind sollte sich mindestens eine 80 % der Kinder und Jugendlichen bewegen sich nicht ausreichend. Quelle: Weltgesundheits- organisation (WHO) Freizeitaktivitäten, Bewegung und Sport fördern den Muskelaufbau ganz spielerisch.
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