14 | Aktion Gesunder Rücken e.V. - Gemeinsam für ein Rücken-gesundes Leben Die besten Rückentipps für die ganze Familie | 15 © Prostock-studio – stock.adobe.com Wusstest du, dass Stress und Rückenschmerzen eng zusammenhängen und sich sogar gegenseitig in einem Negativkreislauf befeuern können? 30% aller Rückenschmerzen sind psychisch bedingt! Diese Verbindung zwischen Psyche und Rücken beruht auf verschiedenen Mechanismen: Muskelspannung Wenn du Stress hast, neigen die Muskeln dazu, sich anzuspannen. Hält dieser Zustand länger an, entstehen Verspannungen und Rückenschmerzen. Bewegungsmangel In stressigen Lebensphasen bleibt weniger Zeit und Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse des Körpers. Deshalb geht Stress häufig mit weniger Bewegung und Sport einher. Bewegungsmangel ist bekanntlich eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. Schlechte Haltung Stress kann auch zu schlechten Haltungsgewohnheiten führen. Zum Beispiel ziehen wir durch die Anspannung viel zu oft unbemerkt die Schultern nach oben und achten nicht mehr so gut auf unsere Sitzhaltung. Das kann zu Nackenschmerzen, Muskelverspannungen und Rückenschmerzen führen. Psychosomatische Reaktion Seelischer und emotionaler Stress kann sich früher oder später auf den Körper auswirken. Man spricht in einem solchen Fall von Psychosomatik. Die körperlichen Schmerzen sind tatsächlich vorhanden und können zu einer großen Belastung werden. Rückenschmerzen durch Stress Höre dir auch unseren Podcast zum Thema Rückenschmerzen und Stress an: www.agr-ev.de/blog/podcast/rueckenschmerzen-durch-stress Umgekehrt erhöhen aber Rückenschmerzen und andere Beschwerden auch unser Stresslevel. Man fühlt sich nicht wohl in der Haut, ist körperlich belastet und hat womöglich Angst vor ernsteren Beschwerden. Das kann den Stress weiter steigern, was wiederum zu mehr Schmerzen führen kann. Diesen Teufelskreis gilt es so schnell wie möglich zu durchbrechen. Aber was tun gegen Rückenschmerzen durch Stress? Sport Trotz Beschwerden im Rücken solltest du unbedingt aktiv bleiben! Die Bewegung hilft einerseits gegen Verspannungen und Rücken- oder Nackenschmerzen. Andererseits baust du beim Sport sogar Stress ab. Welche Übungen du machst oder welche Sportarten du nutzt, ist dabei zweitrangig. Finde den Sport, der dir Spaß macht! Stress reduzieren Dafür gibt es leider kein Patentrezept. Vielen Menschen hilft es, Meditation und Achtsamkeit in ihren Alltag einzubauen. Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung können gute Möglichkeiten sein. Andere finden vor allem Ruhe in der Natur, in der Gesellschaft geliebter Menschen oder bei der Beschäftigung mit ihren Hobbys und Interessen. Ursachen unter die Lupe nehmen Manchmal ist es mit solchen Maßnahmen jedoch nicht getan. Vielleicht ist ein klärendes Gespräch nötig, um eine belastende Situation zu lösen? Vielleicht musst du auch über Änderungen in deinem Arbeitsalltag oder Privatleben nachdenken. Wenn es dir über längere Zeit nicht gelingt, den Stress zu reduzieren, dann kann professionelle Unterstützung hilfreich sein. © M Bam/peopleimages.com – stock.adobe.com
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