Die besten Rückentipps für die ganze Familie - Aktion Gesunder Rücken e. V.

12 | Aktion Gesunder Rücken e.V. - Gemeinsam für ein Rücken-gesundes Leben Die besten Rückentipps für die ganze Familie | 13 Fast jeder kennt es: schmerzhafte Verspannungen. Gründe für die unangenehmen Muskelverhärtungen sind meist Fehlhaltungen, einseitige Belastungen oder auch dauerhafter Stress. Was also tun? Unabhängig davon, was die Verspannungen verursacht, hilft häufig schon moderate Bewegung, um die Schmerzen zu lindern. Geeignet sind zum Beispiel Radfahren, Spazierengehen oder Schwimmen. Zusätzlich helfen folgende drei Tipps: Dehnübungen für eine bessere Durchblutung Setze dich zum Beispiel aufrecht hin und strecke beide Arme nach vorne aus. Falte anschließend die Hände ineinander und beuge den Kopf so weit nach vorne, bis du eine deutliche Dehnung der Nacken- und Schultermuskeln verspürst. Eine Massage kann helfen, die verhärtete Muskulatur zu lockern und Schmerzen zu lindern Die Knetbewegungen regen die Durchblutung an und lösen Verspannungen an der Wirbelsäule. Bei stärkeren Beschwerden solltest du allerdings ausschließlich Fachleute wie Physiotherapeuten um Hilfe bitten. Wärme fördert ebenfalls die Durchblutung und löst muskuläre Verhärtungen Zudem blockiert Wärme die Rezeptoren, die für die Schmerzweiterleitung verantwortlich sind, sodass die Schmerzen weniger intensiv wahrgenommen werden. Damit sich die Verspannungen lösen können, ist Tiefenwärme wichtig. Das bedeutet: nicht nur die Haut soll sich erwärmen, sondern auch die Strukturen darunter. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel warme Bäder, Wärmflaschen, Kirschkernkissen, Rotlichtlampen oder Wärmeauflagen. Probiere aus, was für dich am besten funktioniert! Wichtig: Rückenschmerzen haben unterschiedliche Ursachen und nicht bei allen ist Wärme die richtige Maßnahme. Während sie bei Verspannungen sehr hilfreich ist, braucht dein Rücken bei Entzündungen eher Kälte. Frage also im Zweifel immer deinen Arzt, welche Maßname die bessere gegen deine Beschwerden ist. Was tun gegen Verspannungen? Ein stechender Schmerz im unteren Rücken lässt uns zusammenzucken und dann ist jede weitere Bewegung eine Qual: ein Hexenschuss führt zu heftigen Beschwerden, oft ganz plötzlich. Häufige Ursachen sind Verspannungen oder verschobene und blockierte Wirbel durch ungünstiges Bücken, Heben oder Aufstehen. Das Problem: aufgrund der starken Schmerzen nehmen Betroffene meist eine Schonhaltung ein, was die Beschwerden sogar noch verstärken kann! Stattdessen solltest du diese Tipps ausprobieren: Langfristige oder wiederkehrende Beschwerden solltest du unbedingt durch einen Arzt, in der Regel durch einen Orthopäden, abklären lassen! Den Rücken durch Stufenlagerung entlasten Lege Rücken und Kopf flach auf einer stabilen, nicht zu harten Unterlage ab. Knie und Unterschenkel werden beispielweise auf einem Stuhl abgelegt, dabei sollten Knie- und Hüftgelenke einen rechten Winkel einnehmen. Wenn du das als unangenehm empfindest, kannst du dich auch in die Seitenlage legen und dabei die Beine anziehen, um die Rumpfmuskeln zu entlasten. Schonende Bewegung statt Ruhe Besser als lange im Bett oder auf dem Sofa zu liegen ist es, sich zu bewegen und den alltäglichen Aufgaben so gut wie möglich nachzugehen. Hilfreich ist zum Beispiel ein gemütlicher Spaziergang. Sind die Schmerzen überstanden, lohnt es sich den Rücken mit Übungen zu stärken und Blockaden sowie Verspannungen vorzubeugen. Schmerzlinderung Auch bei einem Hexenschuss können Wärme und Massagen kurzfristig zur Linderung der Schmerzen beitragen, da sich die irritierten Nerven beruhigen und verkrampfte Muskeln entspannen können. Erste Hilfe bei einem Hexenschuss © Viacheslav Yakobchuk – stock.adobe.com © Alliance – stock.adobe.com © New Africa – stock.adobe.com

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2Mzcy