Booklet "Rückenfreundliches Radfahren"

Rückenfreundliches Radfahren: So bleibst du gesund und fit! | 7 Wie finde ich die ideale Sitzhöhe? ⇨ Die Fersenmethode: Setz dich auf dein Fahrrad und stelle die Ferse auf das Pedal in der untersten Position. Dein Bein sollte nun ganz durchgestreckt sein. Beim eigentlichen Treten mit dem Fußballen sollte dein Knie dann immer noch leicht gebeugt bleiben – das ist das perfekte Maß! ⇨ Die Knie-Lot-Methode: Noch präziser ist diese Variante. Du sitzt wie beim Fahren auf dem Rad, die Kurbeln sind waagerecht. Die Fußballen stehen auf den Pedalen. Jetzt lässt du ein Lot von deiner Kniescheibe fallen – dieses sollte genau durch die Pedalachse verlaufen. Stimmt das, ist die Sitzlänge optimal. Mit der Sattelposition kannst du zusätzlich feintunen, bis du dich wirklich rundum wohlfühlst. Mit der passenden Sattelhöhe fährst du effizienter, beugst Überlastungen vor und schaffst die besten Voraussetzungen für entspanntes Radfahren. Sattelneigung – Waagerecht ist (fast immer) ideal Auch die Neigung deines Sattels spielt eine entscheidende Rolle für deinen Fahrkomfort. In der Regel gilt: Der Sattel sollte waagerecht ausgerichtet sein. So wird dein Körpergewicht gleichmäßig verteilt – ganz ohne unangenehme Druckstellen oder einschlafende Gliedmaßen. Solltest du diese Ausrichtung als unangenehm empfinden bedenke: minimale Anpassungen der Sattelneigung haben oft eine große Wirkung! ⇨ Kippt der Sattel nach vorne, neigst du dazu, während der Fahrt nach vorn zu rutschen. Dabei verlagerst du zu viel Gewicht auf Hände und Handgelenke – was auf Dauer zu Druckschmerzen oder Taubheitsgefühlen führen kann. ⇨ Ist der Sattel nach hinten geneigt, dreht sich dein Becken nach hinten und du bildest einen Rundrücken, was den unteren Rücken stark beansprucht und zu Verspannungen führen kann. © Ergon

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