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43 Weitere Informationen finden Sie unter www.agr-ev.de/konzept-industriearbeitsplatz 5 TIPPS, WORAUF AM ARBEITSPLATZ ZU ACHTEN IST: ARBEITSPLATZMATTEN: VON GRUND AUF RÜCKENFREUNDLICH Ein ergonomischer Arbeitsplatz beginnt schon auf Bodenhöhe. Hier können ergonomi- sche Arbeitsplatzmatten durch ihre spezielle Beschaffenheit Fuß-, Knie- und Hüftgelenke, sowie die Wirbelsäule entlasten. Außerdem regt ein elastischer Bodenbelag mit beson- derer Oberflächenstruktur die Durchblutung in den Beinen an. Dadurch wird die Muskel- arbeit im Körper aktiviert und es kommt seltener zu Ermüdungserscheinungen, Verspan- nungen oder gar geschwollenen Beinen. Wichtig: Die Matten müssen einen sicheren Stand gewährleisten und robust sowie rutschfest sein. WERKZEUG: WENIGER KRAFT UND MEHR ERGONOMIE Am Industriearbeitsplatz sind besonders die Hände stark gefordert und häufig über das gesunde Maß hinaus beansprucht. Um Muskeln und Sehnen von Hand, Armen und Schul- tern bestmöglich zu schützen, sind ergonomische Werkzeuge mit speziellen Griffkonzep- ten eine echte Unterstützung. Da sie eine angenehme Handhabung ermöglichen, ist ihr großer Vorteil, dass ein geringerer Kraftaufwand als bei üblichen Werkzeugen nötig ist. So wird schonendes, ermüdungsfreies und auch schnelleres Arbeiten möglich. ARBEITSSTÜHLE: DYNAMISCH UND FLEXIBEL SITZEN Am Industriearbeitsplatz eignen sich am besten Stuhllösungen, die eine dynamisch wech- selnde Sitz- und Arbeitshaltung ermöglichen und den Rücken bestmöglich stützen. Dafür ist es unter anderem hilfreich, wenn der Stuhl über eine Rückenlehne verfügt, bei der sich der Rückenlehnen-Andruck automatisch einstellt. Das erspart zum Beispiel im Schicht- betrieb die Anpassung. An Steharbeitsplätzen sollten zudem entsprechende Steh-Sitze, die für eine Aufrichtung der Wirbelsäule sorgen und die Beine entlasten, vorhanden sein. So können Ermüdungserscheinungen vorgebeugt werden und die Konzentration bleibt länger erhalten. ARBEITSTISCHSYSTEME: ALLES IN REICHWEITE Der Tisch oder besser gesagt das Arbeitstischsystem muss dem Nutzer eine flexible Nut- zung im Stehen und Sitzen ermöglichen und fördert so die notwendigen Haltungswech- sel – idealerweise durch eine elektrische Höhenverstellung. Module zur Werkzeug- wie zur Materialbereitstellung sorgen außerdem dafür, dass sich alle notwendigen Utensilien in Griffweite befinden. Das steigert die Produktivität und sorgt für einen flüssigen Mate- rialtransport. BELEUCHTUNG: SPOT AN FÜR DEN RÜCKEN Oft wird vergessen, wie wichtig die Beleuchtung am Arbeitsplatz ist. Nur wenn das Tätigkeitsfeld optimal ausgeleuchtet ist, müssen sich die Mitarbeiter nicht verrenken, um gut sehen zu können. Dadurch werden belastende Fehlhaltungen und in der Folge Rü- ckenschmerzen vermieden. Sogar die Sehkraft kann durch einen optimal ausgeleuchte- ten Arbeitsplatz erhalten bleiben. Am besten achtet man auf blendreduzierte Leuchten, die eine optimale Beleuchtungsstärke ermöglichen und für flicker- und flimmerfreies Licht sorgen. 01 02 03 04 05

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