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40 STILL SITZEN VERBOTEN Kinder sitzen selten still – und werden immer noch häufig dazu ermahnt. Aber ist das überhaupt sinnvoll? Im jungen Alter befindet sich die Wirbelsäule noch im Wachstum und profitiert von viel Bewegung und häufigem Wechsel der Sitzposition und -haltung. Das fördert nicht nur die psychische Reife, sondern unterstützt auch die Rückengesundheit. Stundenlanges Sitzen in der Schule und am Schreibtisch vor den Hausaufgaben schränkt die Bewe- gungsmöglichkeiten jedoch erheb- lich ein. Schul- und Kindermöbel, die mitwachsen, bewegtes Sitzen ermöglichen und den Kinderrü- cken stärken, unterstützen das. EINFACH MAL ABTAUCHEN! Schwimmen erfrischt und ist gut für den Rücken. Die Meisten gleiten gemächlich mit der Brustschwimmtechnik durchs Wasser. Um die Nackenmuskeln zu entlasten, soll- te man dabei jedoch immer mal den Kopf untertauchen und ihn nicht die ganze Zeit starr über der Oberfläche halten. Das Kraulen ist die schnelle Schwimmtechnik – hierbei werden die Schultern stark gefordert. Um sie nicht zu überlasten, empfehlen Experten, beim Atmen nicht nur den Kopf, sondern möglichst den ganzen Körper zur Seite zu drehen. Beim Rückenschwimmen wiederum ist es wich- tig, den Kopf nicht zu weit nach hinten zu strecken. Dieser Schwimmstil gilt übrigens als der insgesamt gesündeste. BEI HEXENSCHUSS BEINE HOCH – EINFACHE LIEGETECHNIK HILFT Nach einem Hexenschuss kann eine Stufenlagerung akute Schmerzen lindern. Dafür legt man sich auf eine weiche Un- terlage und legt seine Unterschenkel – 90 Grad angewin- kelt – auf einem Stuhl ab. Die verspannten Muskeln werden so gelockert. Bei einem Hexenschuss zieht und sticht es im unteren Rückenbereich. Ungewohnte Bewegungen oder eine Zwangshaltung zählen zu den möglichen Auslösern. Die Beschwerden können einige Tage andauern. Fachleute raten, den üblichen alltäglichen Tätigkeiten weiter nachzu- gehen und in Bewegung bleiben. Wärmepflaster können zur Entspannung der verkrampften Muskeln beitragen. Zwar ist der akute Kreuzschmerz meist nicht gefährlich, dennoch sollte man bei starken, wiederkehrenden Be- schwerden lieber zum Arzt gehen. SCHULRUCKSACK – DER LÄSSIGE BEGLEITER Eltern sollten beim Kauf eines neuen Schulrucksacks für ihre Kinder darauf achten, dass dieser nicht nur schick, sondern auch rückenfreundlich ist. So sollten die Trage- gurte zum Beispiel mindestens vier Zentimeter breit und gepolstert sein. Im Idealfall hat der Rucksack außerdem einen gepolsterten Hüftgurt, mit dem die Hauptlast nicht auf den Schultern, sondern auf dem Becken liegt. Di- cke Bücher werden am besten körpernah, also dicht am Rückenteil platziert. Tunnelzug und Brustgurt sorgen für optimalen Sitz und Tragekomfort. So werden Rückenprob- leme vermieden. DIE KÖRPERMITTE STÄRKEN Jogging-Anfänger könnten nach ihrer Laufrunde mit Rückenschmerzen zu kämpfen haben. Eine mögliche Ursache ist eine geschwächte Rumpfmuskulatur. Denn diese stützt die Rückenmuskeln während des Joggens. Entsprechend sinnvoll ist es für Läufer, den Rumpf zu stärken. Ideal sind dafür Stabilisationsübungen wie der Unterarmstütz. Auch das falsche Schuhwerk und ein un- günstiger Laufstil können zu Zipperlein im Rücken führen. Bei starken Rückenschmerzen, die ausstrahlen, geht man lieber zum Arzt. Dahinter könnte beispielsweise ein Band- scheibenvorfall stecken. BEI NACKENSCHMERZEN BLICK SENKEN Der verspannte Nacken gehört für viele zum Alltag. Die Schmerzen entstehen aber nicht nur durch eine ungüns- tige Körperhaltung beim Arbeiten. Auch die intensive Nutzung des Smartphones könnte ein Auslöser sein. Beim Arbeiten und am Smartphone sollte man daher regelmäßig die Haltung überprüfen. Faustregel: Statt den Kopf lieber den Blick zum Handy senken. Ratsam ist es, die Rückenmuskulatur mit Übungen zu kräftigen, um Beschwerden vorzubeugen. Sie werden meist durch Muskelverspannungen und -verhärtungen im Bereich der oberen Brustwirbelsäule ausgelöst. Dagegen hilft vor allem ein rückenfreundlicher Arbeitsplatz, der viele Haltungswechsel begünstigt und auch ein zeitweises Arbeiten im Stehen zulässt. AGR-RÜCKENTIPPS Hilfreiche Rückenübungen finden Sie im Magazin auf den Seiten 15, 26 und 36.

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