agr-magazin-33

16 Foto: © andrey paltsev/EyeEm / AdobeStock Bis vor kurzem galten Fahrräder mit geringem Gewicht und Vollfederung als besonders rückenfreundlich. Mittlerweile ist man jedoch der Auffassung, dass sich dies nicht so einfach pauschalisieren lässt. Ausschlaggebend sind auch die Nutzung des Rades und die körper- liche Verfassung seines Besitzers. Mittlerweile gilt viel mehr: individuell konfigurieren, anstatt für alle konstruieren. Durch die Ergänzung ergonomischer Einzelteile, wie Sättel oder Lenkergriffe, kann das Rad auf die individuellen Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden. Jeder Radfahrer kennt es: Nach einiger Zeit auf einem starren, unbeweglichen Sattel schmerzt der Rücken. Ein bequemer, flexibler und vor allem zur individuellen Anatomie passender Sattel ist deshalb das A und O, um Schmerzen beim Radeln vorzubeugen. Ein flexibel gelagerter Sattel und eine stufenfreie Form ermöglichen ein dynamisches Sitzen. Damit wird der Rücken gleichzeitig entlastet und gefordert. Neben dem richtigen Sattel ist auch die Form der Griffe von Bedeutung. Sind sie, wie handelsüblich, oval oder rundlich geformt, provozieren sie eine suboptimale Sitzhaltung, die Rücken- und Nackenbe- schwerden sowie Handgelenkschmerzen begünstigt. Bei einer größeren Kontaktfläche dagegen werden die Handgelenke stabilisiert und der Druck besser verteilt. Eine stufenlose Anpassung ermöglicht eine individuelle Ein- stellung und sorgt dadurch für mehr Komfort. Dabei gilt das Prinzip des „Ergonomischen Dreiecks“: Sattel, Lenker und Pedale werden in Abstand, Höhe und Winkel aufeinander angepasst und auf den jeweiligen Fahrer ab- gestimmt. Das schont den Rücken und beugt Schmerzen und Verspannungen während und nach dem Fahren vor. Bei der richtigen Fahrradeinstellung unterstützt der Radhändler. Alternativ kann eine sogenannte „Fitting Box“ helfen. Hier gibt es Tipps für unterschiedliche Radtypen und Ansprüche. So kann auf die Be- lange von Einsteigern und Fortgeschrittenen Rücksicht genommen werden. Mit Hilfe von Messutensilien, Schablonen und einer leicht verständlichen Anleitung kann das Rad schnell und einfach zuhause ergonomisch korrekt ein- gestellt werden. Auch ein rückenfreundlicher Fahrradrucksack kann Belastungen vermeiden. Zu beachten ist eine individuelle Anpassbarkeit der Rücken- länge. Sie sorgt für eine optimale Passform und Belastungsverteilung. Gut gepolsterte Schultergurte und ein gut platzierter Hüftgurt sorgen für ausreichenden Halt und verteilen die Last ausgeglichen auf den gesamten Rumpf. Ein zusätzlicher Brustgurt hält die Schultergurte in Position. Wichtig ist auch die Rückseite des Rucksacks. Sie sollte formstabil am Rücken anliegen und dadurch die Wirbel- säule entlasten. Die Atmungsaktivität der Polster ist ein weiteres Plus. Hersteller: Ergon International GmbH Telefon: +49 261/8999980 • Fahrradgriff GP3 Größe S und L • Fahrradgriff GP5 Größe S und L • Fahrradsattel ST Core Prime • Fahrradsattel ST Core Evo • Fahrradsattel SR Allroad Core Men • SMC Core Mountainbikesattel • SM E-Mountain Core Prime (Alle Sättel jeweils in den Ausführungen: Women/Men in den Größen S/M und L) • Fitting Box Comfort für Einsteiger: Tou- ring,Trekking, Commuting, City, E-Bike, Fitness,Mountain Bike, Road • Fitting Box Road Expert für Fortgeschrit- tene: Road Race, CycloCross, Triathlon • Fitting Box MTB Expert für Fortgeschritte- ne: Cross Country, Marathon, All Moun- tain, Enduro, Gravity • Fahrradrucksack BC Urban FAHRRAD RADELN OHNE RÜCKENSCHMERZEN DIGITAL GUIDE www.agr-ev.de/fahrraeder ERGONOMISCHES DREIECK: SATTEL, LENKER & PEDALE WER- DEN IN ABSTAND, HÖHE & WINKEL AUFEINANDER ANGEPASST

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ2Mzcy