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Strahlenfreier Rückenscan – gezielte Übungsempfehlungen auf Basis valider Messergebnisse Jeder Rücken und jedes Rückenproblem ist ein- zigartig und sollte deswegen auch individuell behandelt werden. Die Wirbelsäule sollte da- bei nicht nur in der aufrechten Haltung, son- dern auch in Flexion (Beugung) und seitens der muskulären Stabilität untersucht werden. Denn nur so ist für den Spezialisten eine ge- zielte Analyse der Beweglichkeit jedes einzel- nen Wirbelsegmentes feststellbar. Wer sich zum Beispiel mit gestreckten Beinen nach un- ten beugt und mit den Fingerspitzen den Bo- den berühren kann, ist noch lange nicht „sehr beweglich“ in der Wirbelsäule. Nicht selten kommt diese Beweglichkeit aus den Hüftge- lenken und wird fälschlicherweise dem Rücken zugeschrieben. Eine Fehldiagnose, die in einer nicht optimalen Behandlung münden kann. Aufgrund der Strahlenbelastung sollten Rönt- genfunktionsaufnahmen nicht beliebig häu- fig eingesetzt werden. Eine sehr gute Alterna- tive ist eine strahlenfreie Rückenanalyse. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, erkennt spezifische Auffälligkeiten und macht diese sofort am Bildschirm sichtbar. Anschau- liche Grafiken und Animationen unterstützen den Arzt und Therapeuten, den Betroffenen verständlich über die Ausgangssituation und die Therapiemöglichkeiten zu informieren. Der Patient versteht seine gesundheitliche Situati- on und die Handlungsmöglichkeiten besser - ein Verständnis, das sich positiv auf den The- rapieerfolg auswirkt. Eine Analyse sollte nur durch Ärzte, Physiothe- rapeuten und autorisierte Fachkräfte durch- geführt werden. Sie bildet dort eine optimale Grundlage für jede Rückenbehandlung. Anbie- ter des AGR-zertifizierten Rückenscans finden Sie unter www.idiag.ch/idiag-center-finden. Hersteller: Idiag (Abb. 2) ● idiagM360 www.agr-ev.de/rueckenanalysegeraete DAS RÜCKENGERECHTE UMFELD: THERAPIE UND PFLEGE Für mehr Bewegungsfreiheit – Rollatoren bieten Komfort und Sicherheit Für Menschen mit eingeschränkter Bewegungs- fähigkeit bedeuten Rollatoren ein großes Stück Freiheit. Durch die rollenden Gehhilfen können sich ältere oder bewegungseingeschränkteMen- schen selbstständig innerhalb und außerhalb der eigenen Wohnung fortbewegen. Auch zum Transport von Einkäufen oder als Sitz für kurze Pausen sind sie bestens geeignet. Damit der Rol- lator eine sichere und gleichzeitig komfortable Nutzung gewährleistet, muss er allerdings ver- schiedene Anforderungen erfüllen. Eine entscheidende Rolle spielt das geringe Ge- wicht des Rollators, da er immer wieder auch ge- hobenwerdenmuss,zumBeispiel beimVerladen ins Auto oder beim Besteigen von Bahnen und Bussen. Gute Rollatoren, wie z. B. der TOPRO Troja 2G, wiegen um die 7 kg und lassen sich zudem sehr einfach handhaben: Der Faltmechanismus funktioniert ohne Kraftaufwand und der Rollator steht auch zusammengefaltet auf allen vier Rä- dern sicher und kann so noch als Stütze dienen. Eine Memoryfunktion ermöglicht es, den Rolla- tor anschließend schnell wieder in der richtigen Höhe einzustellen. Ein weiterer rückengerechter Aspekt ist die Ankipphilfe: Bei einem Hindernis wird der Rollator mit einem leichten Tritt mit der Fuß- spitze ein wenig angehoben und überwindet es dadurch mühelos und rückenfreundlich. Je nach Untergrund sollten die Räder schnell und unkompliziert gewechselt werden können. Unterschiedliche Ausführungen, angepasst an den jeweiligen Untergrund, sind vorteilhaft. So ist das Fahren in Innenräumen und auch auf un- ebenen Wegen schonend für Hände und Schul- tern. Innovative Bremssysteme sorgen dafür, dass Rollatoren schneller und sicherer zum Ste- hen kommen und erhöhen dadurch die Lebens- dauer von Rädern und Bremsen. Ein abnehmba- rer Korb und eine Klingel sind weitere sinnvolle Details und wichtig für die Sicherheit. Für eine rückengerechte Haltung und ein leichteres Auf- stehen werden zudemergonomische Handgriffe für unterschiedliche Griffpositionen benötigt. Das entlastet Hände und Schultern und sorgt für einen aufrechten Gang. Beim Sitzen im Rollator dienen die Handgriffe als Armlehnen. Ein gepols- terter Rückengurt entlastet den Rücken im Sit- zen und verhindert ein Rückwärtskippen. Für Patienten, die nicht genügend Kraft zum Schieben eines Rollators haben oder Unterstüt- zung beim Aufrichten des Rumpfes benötigen, eignen sich Rollatoren wie der Troja UA. Seine Unterarmauflagen bieten den Patienten die Möglichkeit, sich selbstständig fortzubewegen, ohne den Arm einer Hilfsperson. Hersteller:TOPRO (Abb. 3) ● Troja 2G, Olympos,Troja UA,Troja Neuro www.agr-ev.de/rollator Weiterhin „Geprüft & empfohlen“: Gehwagen im klinischen Einsatz Hersteller: TOPRO ● Taurus E und Taurus H siehe: www.agr-ev.de/gehwagen Abb.3 Weiterhin „Geprüft & empfohlen“: Wärmeumschläge und -auflagen Hersteller: ThermaCare ● ThermaCare®Wärmeumschläge in Ver- bindung mit Bewegungstherapie oder Rückenschule siehe: www.agr-ev.de/waermeauflagen 35 Abb. 2

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