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19 DAS RÜCKENGERECHTE UMFELD: BÜRO Foto © Sedus Die richtige Sitz-Einstellung finden 1. Nutzen Sie die Sitzfläche beim klassischen Bürostuhl ganz aus. Der Rücken sollte direkten Kontakt mit der Rückenlehne haben und zwischen Kniekehle und Sitzvorderkante sollten noch etwa 3-4 fingerbreit Platz sein. Andernfalls kann es zu Durchblutungsstörun- gen kommen. 2. Stellen Sie die Sitzhöhe so ein, dass die Oberschenkel bequem auf der Sitzfläche aufliegen und der Winkel zwischen Unter- und Ober- schenkel in etwa 90 Grad beträgt. Bei Stühlen mit Sitzneigung nach vorn oder bei Aktiv-Bürostühlen sollte der Winkel größer sein. Die Hüfte liegt dann etwas höher als die Knie. Zwischen Rumpf und Oberschenkel entsteht so ein leicht geöffneter Winkel (>90 Grad). 3. Passen Sie die Rückenlehne Ihrem Rücken an. Die höhenverstellbare Rückenlehne bzw. höheneinstellbare Lordosenanpassung soll das Becken im hinteren, oberen Bereich (Beckenkamm) unterstützen. 4. Die Dynamik der Rückenlehne (Rückenanlehndruck) ist dann richtig eingestellt, wenn ihre Bewegung beim Anlehnen nach kurzer Eingewöhnung nicht mehr bewusst wahrgenommen wird. 5. Armlehnen dienen dem individuellen Komfort und sollen gegebenenfalls den Schulter-Arm-Bereich entlasten und Verspannungen entgegenwirken. Bei korrekter Einstellung bilden Ober- und Unterarm in etwa einen rechtenWinkel. Bei manchen Aktiv-Bürostüh- len wird z. T. aus ergonomischen Gründen bewusst auf die Armlehnen verzichtet. Dann ist darauf zu achten, dass die Tischfläche so eingestellt ist, das die Unterarme vollflächig aufliegen können. Tipp: Auch ein perfekt eingestellter Bürostuhl schützt nicht vor Rückenschmerzen. Bauen Sie in Ihren Büroalltag Bewegungspausen und möglichst viele Haltungswechsel ein. Eine Faustregel lautet: 50 Prozent Sitzen, 25 Prozent Stehen und 25 Prozent Bewegen. wackelig, sondern ohne eigenes Zutun stets im dynamisch-stabilen Gleichgewicht. 5. Similar-Swing-Sitz-Prinzip von Sedus (Abb. 6) Das Similar-Swing-Sitz-Prinzip fördert das intuitive Bewegungsverhalten durch eine Sitzmechanik, die der Sitzschale eine kon- trollierte, seitliche Flexibilität ermöglicht. Somit werden Beckenbewegungen, im Ver- gleich zu Standard-Bürostühlen, deutlich gefördert. Die Sitzkinematik räumt dem Kör- per dadurch alle Bewegungsfreiräume ein und nutzt zugleich das natürliche Körperge- fühl, sich selbst zu stabilisieren. Der Körper erkennt die Bewegungsanreize und nimmt sie wie selbstverständlich auf. Da sich die Armstützen nicht mitbewegen, behält der Sitzende sein Sicherheitsgefühl. Zudem sind viele Sedus-Bürostühle mit Rückenlehnen ausgestattet, die einen au- ßergewöhnlich großen Öffnungswinkel zwischen Rückenlehne und Sitzfläche er- möglichen. Dies erlaubt wechselnde Sitz- positionen – bis hin zum Liegen. Sogar seitliche Bewegungen und Torsionsbewe- gungen (Drehbewegungen) werden opti- mal geführt und unterstützt. Hersteller: Aeris (Abb. 2) ● Aeris 3Dee mit Standard-Feder ● Aeris swopper Lehne mit Low-Feder Hersteller: Dauphin (Abb. 3) ● Shape mesh, elan, comfort XT2, XTL, XP und XE sowie Stilo ES ope- rator, comfort und mesh mit Syncro- 3D-Balance®-Technik Hersteller: Haider Bioswing (Abb. 5) ● Bioswing Modellreihen mit Synchron- verstellung 250 iQ bis 780 iQ inkl. der Modelle 460 iQ Raute, 560 iQ Detensor, 660/670 iQ Netz/Leder und 780 iQ Detensor Hersteller: Sedus (Abb. 6) ● swing up und rockero+ Hersteller: Wilkhahn (Abb. 4) ● IN, ON und AT ESP mit Sitztiefenverstellung ● AT und AT Mesh mit 3D-Vorneigung und Sitztiefenverstellung www.agr-ev.de/aktiv-buerostuehle Abb. 6 F to: © Sedus

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