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39 DAS RÜCKENGERECHTE UMFELD: INDUSTRIE-ARBEITSPLATZ tungsprofil des Nutzers abgestimmt werden können. Der Tisch muss außerdem so konzi- piert sein, dass die Integration eines ergono- mischen und auf die Sehaufgabe angepassten Beleuchtungssystems vorgesehen ist. Hersteller: item Industrietechnik (Abb. 2, 3 und 4) O Arbeitstischsysteme F, 2F, F2F, Trigo F, E, 4E, 4E FIFO Beleuchtung Die richtige Beleuchtung leistet einen wertvol- len Beitrag zur Sicherheit, Zufriedenheit und Rückenfreundlichkeit am Arbeitsplatz. In allen industriellen Bereichen muss die Beleuchtung die Anforderungen der jeweiligen Arbeitsauf- gabe erfüllen. Das wird zum Beispiel bei Wald- mann-Leuchten durch eine Anpassung der Beleuchtungsstärke, anwendungsorientierte Farbtemperaturen, einer gleichmäßigen Aus- leuchtung des zentralen und des peripheren Sehfeldes sowie einer Vermeidung von Reflexi- onen durch das Leuchtmittel erreicht. Speziell entwickelte Folien sorgen für eine optimale Lichtlenkung und eine hervorragende Entblen- dung.Wichtig sind darüber hinaus flicker- und flimmerfreie sowie lichtstarke und blendredu- zierte Leuchten mit stufenloser Dimmregulati- on. Bei Arbeiten, die Geschicklichkeit erfordern, ist eine Lupenleuchte zur Unterstützung des Sehens im Nahbereich sinnvoll. Sie verbessert die Körperhaltung, da ein Beugen nah an das Werkstück überflüssig wird. Störungsfreies Nahsehen im Sehabstand von 40 Zentimetern ermöglicht eine Gestänge- und Systemleuchte. Die Aufhängung und die leichte Handhabung erlaubt es dem Benutzer, die Beleuchtung in verschiedene Richtungen und Entfernungen auf den gewünschten Sehbereich zu lenken. Hersteller:Waldmann (Abb. 3 und 4) O Gestänge- und Systemleuchte TANEO O Lupenleuchte TEVISIO Arbeitsplatzmatten Viele Tätigkeiten erfordern das Arbeiten im Stehen, häufig auf harten Beton- oder Fliesen- böden und über Stunden hinweg. Eine Belas- tung für den Bewegungsapparat: Die Blutzir- kulation in den Beinen verschlechtert sich und auf den Bandscheiben lastet hoher Druck. Das Resultat können Gelenkschäden, schmerzhaf- te Verspannungen, Krampfadern und Kreis- laufprobleme sein. Die ergonomischen Gum- mimatten ERGOLASTEC von Kraiburg Austria beugen diesen Problemen vor. Steht man auf einer solchen Arbeitsplatzmatte, versuchen der Fuß und somit der gesamte Körper intuitiv, das Gleichgewicht zu halten. Dadurch werden bis in den Rücken die Muskeln aktiviert, was die Durchblutung erhöht und den Druck von den Bandscheiben nimmt. Hersteller: Kraiburg (Abb. 4) O ERGOLASTEC®Ergonomische Arbeitsplatzmatten aus Gummi Werkzeuge Schraubendreher und Zangen gehören zu den meistgenutzten Werkzeugen überhaupt – so- wohl im professionellen als auch im Heim- werkerbereich. Wenn die Werkzeuge jedoch schlecht in der Hand liegen, muss man enorm viel Kraft aufwenden. Die Folge: verspannte Muskeln in Hand, Arm, Schulter, Nacken und Rücken. Um dies zu vermeiden, muss der Schraubendreher Teil eines ergonomischen Gesamtkonzepts sein. Dabei sollte man auf eine ausreichende Grifflänge achten, sodass das Werkzeug sicher geführt werden kann. Viel zu oft ist die Grifflänge gerade bei kleinen Werkzeugen jedoch viel zu kurz. Auch die Griff- form ist wichtig: Schmalere Griffe eignen sich für präzises Arbeiten; breitere Griffe sind ideal für größeren Kraftaufwand. Außerdem sind unterschiedlich dimensionierte und profilierte Zonen zu empfehlen, wie sie zum Beispiel Wiha-Werkzeuge bieten. Die Schnelldrehzone am Griffanfang sollte über einen kreisrunden Querschnitt verfügen und ist bestens geeig- net für feinmotorisches Drehen. Die Kraftdreh- zone – sie beginnt in der Griffmitte und geht bis zum Griffende – sollte über einen extra großen achteckigen Querschnitt verfügen. Denn nur so ist eine komfortable und optimale Kraftübertragung möglich. Die Materialien sind dabei auf verschiedene Tätigkeitsbereiche abgestimmt. Was aber tun, wenn täglich hunderte Schrau- ben gedreht werden müssen und ein her- kömmlicher Akkuschrauber nicht einsetzbar ist? Die Belastung für Hände, Arme und Schul- tern ist immens. Abhilfe schaffen Schrauben- dreher, deren Handgriff wie zuvor beschrieben gestaltet wurde und die zusätzlich über eine elektrische Schraubunterstützung verfügen. Geschwindigkeit, manuelle Kontrolle, Mate- rialschutz und natürlich die Entlastung der Anwender stehen im Vordergrund. Der Unter- schied zu einem Akkuschrauber liegt in sei- nem einzigartigen Dreifach-Prozess: Erst wird dem Anwender das kräftezehrende Schrauben automatisch und mit einer Verdopplung der manuellen Schraubgeschwindigkeit abge- nommen, dann tritt die automatische Materi- alschutzfunktion ein und die Drehbewegung stoppt. Danach kann gefühlvoll per Hand nachjustiert werden – ggf. sogar mit Hilfe eines dazugehörigen Drehmoment-Adapters, wie beimWiha speedE. Bei Zangen hat sich der Pistolengriff als die beste Variante erwiesen, denn bei der abge- winkelten Form bleibt das Handgelenk ge- rade, was zu einer deutlich spür- und mess- baren Entlastung führt. Wie auch bei den Schraubendrehern sollten die Griffe in Grö- ße und Form den funktionell-anatomischen Gegebenheiten der Hand entsprechen. Ein Materialmix aus ergonomisch geformtem Weichkunststoff im drucksensitiven Bereich und glasfaserverstärktem Kunststoff imWerk- zeugkörper trägt darüber hinaus dazu bei, die Arbeit zu erleichtern. Hersteller:Wiha (Abb. 5) O Wiha Schraubendreher-Griff-Konzept O Wiha SpeedE® (elektrischer Schraubendreher) O Inomic® Zangen Informationen zu allen Themen siehe: www.agr-ev.de/konzept-industriearbeitsplatz Abb. 3 Abb. 4 Abb. 5

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