agr-magazin-31
Abb. 6 21 DAS RÜCKENGERECHTE UMFELD: BÜRO 5. Die Trimension-Kinematik von Wilkhahn (Abb. 6) Um Muskeln und Gelenken auch beim Sit- zen ähnliche Impulse zu geben, wie sie durch das Laufen gesetzt werden, steht die freie, natürliche Bewegung des Beckens im Mittel- punkt der 3D-dynamischen Kinematik. Das synchronisierte Zusammenspiel aus Sitzflä- che und Rückenlehne sorgt für flüssige Be- wegungen in alle Richtungen, bei denen der Körper immer sicher im Gleichgewicht bleibt. Kernelement sind dabei die unabhängig von- einander beweglichen, mit der Rückenlehne gekoppelten Sitzhälften, die bewirken, dass selbst kleinste Gewichtsverlagerungen auf den Stuhl übertragen und in Haltungswech- sel übersetzt werden. So entstehen immer wieder neue Bewegungsanreize, die für intu- itives, 3D-dynamisches Sitzverhalten sorgen. Die Körperkonformität, die konzentrations- steigernde Wirkung, die Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens und die erhöhte Stoffwechselaktivität in der Rückenmus- kulatur während der Büroarbeit wurden in wissenschaftlichen Studien der Deutschen Sporthochschule Köln nachgewiesen. Hersteller: aeris (Abb. 2) O 3Dee mit Basic-Feder O swopper WORK Hersteller: Dauphin (Abb. 3) O Shape mesh, -elan, -comfort -XT2, -XTL, -XP und -XE sowie Stilo ES ope- rator, -comfort und -mesh mit Syncro- 3D-Balance®-Technik Hersteller: Haider Bioswing (Abb. 5) O Bioswing Modellreihen mit Synchronver- stellung 250 iQ bis 780 iQ inkl. der Modelle 460 iQ Raute, 560 iQ Detensor, 660/670 iQ Netz/Leder und 780 iQ De- tensor Hersteller: Sedus (Abb. 4) O swing up und rockero+ Hersteller: Wilkhahn (Abb. 6) O IN, ON und AT ESP mit Sitztiefenverstellung O AT mit 3D-Vorneigung und Sitztiefenverstellung www.agr-ev.de/aktiv-buerostuehle Foto © Haider Bioswing Die richtige Sitz-Einstellung finden 1. Nutzen Sie die Sitzfläche beim klassischen Bürostuhl ganz aus. Der Rücken sollte direkten Kontakt mit der Rückenlehne haben und zwischen Kniekehle und Sitzvorderkante sollten noch etwa 3-4 fingerbreit Platz sein. Andernfalls kann es zu Durchblutungsstörun- gen kommen. 2. Stellen Sie die Sitzhöhe so ein, dass die Oberschenkel bequem auf der Sitzfläche aufliegen und der Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel in etwa 90 Grad beträgt. Bei Stühlen mit Sitzneigung nach vorn oder bei Aktiv-Bürostühlen sollte der Winkel größer sein. Die Hüfte liegt dann etwas höher als die Knie. Zwischen Rumpf und Oberschenkel entsteht so ein leicht geöffneter Winkel (>90 Grad). 3. Passen Sie die Rückenlehne Ihrem Rücken an. Die höhenverstellbare Rückenlehne bzw. höheneinstellbare Lordosenanpassung soll das Becken im hinteren, oberen Bereich (Beckenkamm) unterstützen. 4. Die Dynamik der Rückenlehne (Rückenanlehndruck) ist dann richtig eingestellt, wenn ihre Bewegung beim Anlehnen nach kurzer Eingewöhnung nicht mehr bewusst wahrgenommen wird. 5. Armlehnen dienen dem individuellen Komfort und sollen gegebenenfalls den Schulter-Arm-Bereich entlasten und Verspannungen entgegenwirken. Bei korrekter Einstellung bilden Ober- und Unterarm in etwa einen rechtenWinkel. Bei manchen Aktiv-Bürostüh- len wird z. T. aus ergonomischen Gründen bewusst auf die Armlehnen verzichtet. Tipp: Auch ein perfekt eingestellter Bürostuhl schützt nicht vor Rückenschmerzen. Bauen Sie in Ihren Büroalltag Bewegungspausen und möglichst viele Haltungswechsel ein. Eine Faustregel lautet: 50 Prozent Sitzen, 25 Prozent stehen und 25 Prozent bewegen.
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