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20 DAS RÜCKENGERECHTE UMFELD: BÜRO Aktiv-Bürostuhl. Aktives Sitzen hält Kopf und Rücken fit Aktiv-Bürostühle bringen konstruktions- bedingt automatisch mehr Bewegung an den Arbeitsplatz. Möglich machen dies unterschiedliche Aktiv-Sitzkonzepte, die alle eine gedämpfte mehrdimensionale Bewegung der Sitzfläche ermöglichen. Sie fördern die Bewegung und sorgen für eine höhere Anzahl an Haltungswechseln als Standard-Bürostühle mit Synchronmecha- nik. Deshalb sind sie u. a. besonders emp- fehlenswert für Menschen, die durch ihre Tätigkeiten fast ausschließlich an einen Stuhl gebunden und somit auf zusätzliche Bewegungsimpulse angewiesen sind. Bei den derzeit geprüften Sitzkonzepten gibt es unterschiedliche Ansätze. Die Entschei- dung, welches Konzept das passende für Sie persönlich ist, kann jedoch nur von Ihnen getroffen werden. 1. Das 3D-Ergonomie-Prinzip von aeris (Abb. 2) Beim 3D-Ergonomie-Prinzip folgt der auf einem Federbein gelagerte Sitz fließend und dosiert (individuell einstellbar) jeder natürlichen und intuitiven dreidimensiona- len Lageveränderung des Körpers. Dadurch werden nicht nur Vorwärts-, Rückwärts und Seitwärtsbewegungen ermöglicht, sondern auch Schwingungen in der Vertikalen sowie Kombinationen aus allen Bewegungsrich- tungen. Das kommt dem natürlichen Bewe- gungsmuster des Menschen entgegen, hält die Bauch- und Rückenmuskulatur aktiv, fit und trainiert sie dabei sogar. 2. 3D-Balance-Prinzip von Dauphin (Abb. 3) Das 3D-Balance-Prinzip ermöglicht nicht nur Körperbewegungen nach vorne und hinten, sondern auch zu beiden Seiten. So werden die natürlichen Bewegungsimpulse des Sitzenden unterstützt. Eine automa- tische Sitzneigung nach vorne öffnet den Beckenwinkel und sorgt so für eine körper- gerechte Sitzhaltung. Außerdem animiert sie den Benutzer zum kontinuierlichen Hal- tungswechsel. Dieser stimuliert die Rücken- muskulatur, fördert die Durchblutung und steigert so die Konzentrationsfähigkeit des Sitzenden. 3. Similar-Swing-Sitz-Prinzip von Sedus (Abb. 4) Das Similar-Swing-Sitz-Prinzip fördert das intuitive Bewegungsverhalten durch eine Sitzmechanik, die der Sitzschale eine kon- trollierte, seitliche Flexibilität ermöglicht. Somit werden Beckenbewegungen, im Ver- gleich zu Standard-Bürostühlen, deutlich gefördert. Die Sitzkinematik räumt dem Kör- per dadurch alle Bewegungsfreiräume ein und nutzt zugleich das natürliche Körperge- fühl, sich selbst zu stabilisieren. Der Körper erkennt die Bewegungsanreize und nimmt sie wie selbstverständlich auf. Da sich die Armstützen nicht mitbewegen, behält der Sitzende sein Sicherheitsgefühl. Zudem sind viele Sedus-Bürostühle mit Rückenlehnen ausgestattet, die einen au- ßergewöhnlich großen Öffnungswinkel zwischen Rückenlehne und Sitzfläche er- möglichen. Dies erlaubt wechselnde Sitz- positionen – bis hin zum Liegen. Sogar seitliche Bewegungen und Torsionsbewe- gungen (Drehbewegungen) werden opti- mal geführt und unterstützt. 4. Die Bioswing-Technologie von Haider (Abb. 5) Das 3D Sitzwerk der Bioswing-Stühle re- gistriert kleinste Verlagerungen des Kör- perschwerpunktes und schickt sie als Be- wegungsreize automatisch an den Körper zurück. Diese Bewegungsreize wirken nicht nur aktivierend und leistungssteigernd auf die Muskeln selbst, sondern auch auf die geistige Leistungsfähigkeit. Zusätzlich wer- den durch die Bewegungsimpulse die für die Rückengesundheit wichtigen tiefliegen- den Muskelschichten trainiert und wirken monotonen Sitzhaltungen, Muskelverspan- nungen und Schmerzen entgegen. Darü- ber hinaus wird durch diese Technologie die Rumpfmuskulatur stimuliert, was eine aufrechte Haltung des Rückens unterstützt. Das allgemeine Wohlbefinden erhöht sich, wodurch die Konzentrationsfähigkeit län- ger erhalten bleibt. Der Körper wird dadurch ganz automatisch in jeder Sitzposition von Starrheit, Haltungsmonotonie und länger anhaltender Muskelspannung befreit. Dabei sitzt man trotz dieser Dynamik nie labil oder wackelig, sondern ohne eigenes Zutun stets im dynamisch-stabilen Gleichgewicht. Abb. 5 Abb. 3 Abb. 4 Immer auf Augenhöhe – der Bürostuhl in Kindergärten Ein Stuhl für den professionellen Arbeits- platz in Kinderbetreuungseinrichtungen muss ganz speziellen Anforderungen gerecht wer- den. Er muss die Aufgaben eines ergonomi- schenBürostuhlsweitreichenderfüllenundzu- demdas„Fast-auf-Augenhöhe-Sitzen“ mit den Kindern ermöglichen. Einer rückengerechten Betreuung steht so nichts mehr imWege. Hersteller: Sedus O early bird Kindergarten www.agr-ev.de/stuehle-kindergarten Abb. 2

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