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11 Radeln ohne Rückenschmerz Noch bis vor einiger Zeit galten Fahrräder mit geringem Gewicht und Vollfederung als be- sonders rückenfreundlich. Mittlerweile ist man jedoch der Auffassung, dass sich dies nicht so einfach pauschalisieren lässt - ausschlaggebend sind nämlich die Nutzung des Rades und die kör- perliche Verfassung seines Besitzers. Mittlerweile gilt viel mehr: individuell konfigu- rieren anstatt für alle konstruieren. Durch die Ergänzung ergonomischer Einzelteile, wie Sät- tel oder Lenkergriffe, kann das Rad auf die in- dividuellen Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden. Jeder Radfahrer kennt es: Nach einiger Zeit auf einem starren, unbeweglichen Sattel schmerzt der Rücken. Ein bequemer, flexibler und vor al- lem zur individuellen Anatomie passender Sat- tel ist deshalb das A und O, um Schmerzen beim Radeln vorzubeugen. Ein flexibel gelagerter Sattel und eine stufenfreie Form ermöglichen ein dynamisches Sitzen. Damit wird der Rücken gleichzeitig entlastet und gefordert. Neben dem richtigen Sattel ist auch die Form der Griffe von Bedeutung. Sind sie, wie handels- üblich, oval oder rundlich geformt, provozieren sie eine suboptimale Sitzhaltung, die Rücken- und Nackenbeschwerden sowie Handgelenk- schmerzen begünstigt. Bei einer größeren Kon- taktfläche dagegen werden die Handgelenke stabilisiert und der Druck besser verteilt. Eine stufenlose Verstellung ermöglicht eine individu- ell passende Einstellung und sorgt dadurch für mehr Komfort. Dabei gilt das Prinzip des „Ergonomischen Drei- ecks“: Sattel, Lenker und Pedale werden in Ab- stand, Höhe und Winkel aufeinander angepasst und auf den jeweiligen Fahrer abgestimmt. Das schont den Rücken und beugt Schmerzen und Verspannungen während und nach dem Fahren vor. Bei der richtigen Fahrradeinstellung unterstützt der Radhändler - alternativ kann eine sogenannte „Fitting Box“ helfen. Verschie- dene Versionen bieten Tipps für unterschiedli- che Radtypen und Ansprüche. So kann auf die Belange von Einsteigern und Fortgeschrittenen Rücksicht genommen werden. Mit Hilfe von Messutensilien, Schablonen und einer leicht verständlichen Anleitung kann das Rad schnell und einfach zuhause ergonomisch korrekt ein- gestellt werden. Auch ein rückenfreundlicher Fahrradrucksack kann Belastungen vermeiden. Zu beachten ist eine individuelle Anpassbarkeit der Rückenlänge, sie sorgt für eine optimale Passform und Belastungsverteilung. Gut ge- polsterte Schultergurte und ein gut platzierter Hüftgurt sorgen für ausreichenden Halt und verteilen die Last ausgeglichen auf den gesam- ten Rumpf. Ein zusätzlicher Brustgurt hält die Schultergurte in Position. Wichtig ist auch die Rückseite des Rucksacks - sie sollte formstabil am Rücken anliegen und dadurch dieWirbelsäu- le entlasten. Atmungsaktivität der Polster ist ein weiteres Plus. Hersteller: Ergon O Fahrradgriff GP3 Größe S und L O Fahrradgriff GP5 Größe S und L O Fahrradsattel ST Core Prime O Fahrradsattel SC Core Prime O SM E-Mountain Core Prime (Alle Sättel jeweils in den Ausführungen:Women/Men in den Größen S/M und M/L) O Fitting Box Comfort für Einsteiger:Touring, Trekking, Commuting, City, E-Bike, Fitness, Mountain Bike, Road O Fitting Box Road Expert für Fortgeschrittene: Road Race, CycloCross, Triathlon O Fitting Box MTB Expert für Fortgeschritte- ne: Cross Country, Marathon, All Mountain, Enduro, Gravity O Fahrradrucksack BC Urban www.agr-ev.de/fahrraeder FAHRRAD
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