AGR aktuell Ausgabe 73

Interdisziplinäre Fachbeiträge 23 AGR aktuell 2025/73 | Aktion Gesunder Rücken e. V. Office-Vitality-Programm vereint die drei Säulen der Gesundheitsförderung Ein innovativer Ansatz wie das Office-Vitality- Programm integriert genau diese drei Säulen und ermöglicht eine einfache, alltagstaugliche Umsetzung. Durch kurze, gezielte Bewegungs- und Entspannungseinheiten während der Arbeitszeit lassen sich die Hauptursachen für Verspannungen und Stress direkt angehen – denn oft entstehen Beschwerden nicht durch einzelne Fehlhaltungen, sondern durch fehlende Erholungsphasen im Büroalltag. Darüber hinaus gibt es 20-minütige Einheiten für die Freizeit, einen Ergonomie-Online-Kurs sowie den Gelenkweise-Kurs, der hilft, die Verbindung zum eigenen Körper bewusster wahrzunehmen und zu verbessern. Das Programm ist ortsunabhängig, flexibel in den Alltag integrierbar und bietet eine nachhaltige Gesundheitsförderung mit minimalem Zeitaufwand – weit weniger als klassische Fitnesskurse, aber mit maximaler Wirkung. Fazit Rückenschmerzen am Arbeitsplatz lassen sich nicht allein durch ergonomische Maßnahmen oder klassische Sportangebote lösen. Eine langfristig wirksame Strategie basiert auf den drei wesentlichen Säulen Bewegung, Entspannung und Ergonomie mit dem Ziel, die Wirbelsäule zu entlasten, psychischen Stress zu reduzieren und Fehlhaltungen durch eine präventive Arbeitsplatzgestaltung zu vermeiden. Anmeldung zum kostenlosen Webinar unter: www.officevitality.de/live-webinar Literatur bei der Verfasserin ' Kontaktinformationen Julia Waibel | Fit & Gesund-Training Geschäftsführerin Office Vitality | Sport- und Gymnastiklehrerin, Sport-Reha-Trainerin Expertin für Ergonomie und Rücken- gesundheit und AGR-Fördermitglied 73568 Durlangen | Tel.: 0157 85590266 info@officevitality.de | www.officevitality.de In der heutigen Arbeitswelt ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) unerlässlich, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Ein Gesundheitstag kann hierbei eine wertvolle Maßnahme sein, ob zur Einführung des betrieblichen Gesundheitsmanagements oder als reine Maßnahme. Doch wie plant man ein solches Event erfolgreich? Worauf sollte die Unternehmensführung achten? Und was muss investiert werden? 1. Das Erstgespräch zur Zielsetzung des Arbeitgebers Der erste Schritt besteht darin, mit den Entscheidungsträgern des Unternehmens ein Gespräch zu führen. Hierbei sollten klare Ziele definiert werden: Möchte das Unternehmen die allgemeine Gesundheit fördern, Stress abbauen oder spezifische gesundheitliche Probleme angehen? Zudem müssen Angaben zur Zielgruppe erörtert werden, deren Arbeitssituation und Arbeitszeiten. Darauf wird aufgebaut mit einem individuellen Fragebogen an die Mitarbeiter. Vorteile: { Klarheit und Fokus: Durch die Definition klarer Ziele wird sichergestellt, dass alle Beteiligten auf dasselbe Ziel hinarbeiten. { strategische Ausrichtung: Die Ziele können an den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens und der Mitarbeiter ausgerichtet werden, was die Relevanz der Maßnahmen erhöht. 2. Mitarbeiterumfrage zum BGM Um die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erfassen, sollte eine Umfrage durchgeführt werden. Diese wird vom Auftragneh- » Gesundheitstag im Unternehmen Ein Schlüssel zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement Martina Ecker I Standpunkt Gesundheit mer im Regelfall gestellt. Neben Fragen zu Themen wie Stressbewältigung, Ernährung und Bewegung, helfen auch Fragen zur Empfindung der Wichtigkeit von betrieblichem Gesundheitsmanagement und Beschwerden im Berufsalltag inklusive Lokalisierung dabei, ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zu erhalten. Vorteile: { Bedarfsorientierung: Die Umfrage ermöglicht es, die tatsächlichen Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter zu erfassen, was zu einer höheren Akzeptanz der Maßnahmen führt. { Mitarbeiterengagement: Indem Mitarbeiter in den Prozess einbezogen werden, fühlen sie sich wertgeschätzt und ernst genommen. 3. Ergebnisse analysieren und bewerten Nach der Umfrage müssen die Ergebnisse sorgfältig analysiert werden. Welche Themen sind für die Mitarbeiter am relevantesten? Und inwieweit würden sie ein Angebot des Arbeitgebers nutzen. Diese Analyse bildet die Grund-

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