61 AGR aktuell 2024/72 | Aktion Gesunder Rücken e. V. Am 8. März 2025 ist es wieder so weit. Wir laden Sie herzlich zum Expertenworkshop anlässlich des Tages der Rückengesundheit als Präsenz- und Digitalveranstaltung ein. Veranstaltungsort ist die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig. Dieser Workshop steht ganz im Zeichen des Mottos „Nacken im Fokus: Beweglich bleiben – Schmerz vertreiben“. Nacken im Fokus: Beweglich bleiben – Schmerz vertreiben! Expertenworkshop zum Tag der Rückengesundheit 2025 Von Nackenschmerzen sind, ebenso wie von Rückenschmerzen und Schulterproblemen, sehr viele Menschen betroffen. Nach zuverlässigen Quellen hat jeder Zweite Probleme mit dem Nacken, bei ca. zehn Prozent führen sie zu Konsequenzen wie der Abwesenheit vom Arbeitsplatz (Luomajoki 2023). Zum Zweck einer validen Schätzung der Prävalenzen von Rücken- und Nackenschmerzen wurde zwischen Oktober 2019 und März 2020 eine telefonische Querschnittbefragung unter Erwachsenen in Deutschland (N = 5.009) durchgeführt. In dieser Befragung gaben 45,7 Prozent an, dass sie im vergangenen Jahr Nackenschmerzen hatten (Burden 2020). Die Tatsache, dass Nackenschmerzen in der Bevölkerung weit verbreitet sind, hat uns motiviert, diesen Abschnitt der Wirbelsäule in den Fokus für den Tag der Rückengesundheit 2025 zu nehmen. Viele Menschen wünschen sich eine schnelle Linderung oder Beseitigung ihrer Beschwerden. Vergleichbar mit den Rückenschmerzen geht das nicht auf Knopfdruck, sondern die Beschwerden sollten im Zusammenhang mit körperlichen und psychischen Belastungen betrachtet werden. Wir alle kennen die Methapern „Ich habe Nackenschläge bekommen“, „Die Angst sitzt mir im Nacken“ oder „Ich spüre die Faust im Nacken“. Die Ursachen für Nackenschmerzen sind komplex und vielschichtig. Das biopsychosoziale Gesundheitsverständnis ge- winnt besonders beim Nackenschmerz an Bedeutung, inklusive der Verhaltens- und Verhältnisprävention. Der Expertenworkshop bietet zwei Grundlagenvorträge aus der Orthopädie und der Psychologie mit Prof. Dr. Pia-Maria Wippert und Dr. med. Marco Gassen. Die anschließenden
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