69 AGR aktuell 2024/71 | Aktion Gesunder Rücken e. V. Witten/Herdecke stellte in seinem Workshop das Programm „Ran Rücken“ vor. Das Besondere in diesem Programm ist die Kombination aus sensomotorischen Ganzkörper-Kraftübungen, die konsequent Perturbationen einbeziehen – also Übungen, bei denen der Körper schnell auf Störreize reagieren muss. Es besteht im Wesentlichen aus vier Grundübungen in zwölf Schwierigkeitsstufen, die an die unterschiedlichen Leistungsniveaus angepasst werden können – vom Anfänger bis zum Spitzensportler. Die Wirksamkeit wurde in einer großen multizentrischen Studie mit über 1.500 Patient:innen sowie in vielen weiteren Begleitstudien nachgewiesen. sehr Psyche und Körperhaltung zusammenhängen. Rückenschmerzen können nicht isoliert betrachtet werden, sondern immer nur im Zusammenhang mit dem gesamten Gesundheitszustand – auch der Psyche, betonte Prof. Michalak. { Stressbewältigungskompetenzen fördern – Waldbaden: Nach dem theoretischen Input durch die beiden Vorträge, ging es anschließend in die Praxis. Vier verschiedene Workshops boten die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln und den eigenen Wissensstand zu erweitern. Silvia Maria Becker, Heilpraktikerin für Psychotherapie, klärte über die positive Wirkung des Waldbadens im Rahmen der Stressbewältigung und damit der Rückengesundheit auf. Das sonnige Wetter bot an diesem Tag für diesen Workshop ideale Bedingungen in der freien Natur. { Atmung – Energie und Leben, Verbesserung durch Training und Beweglichkeit: Christiane Greiner-Maneke, staatl. gepr. Gymnastiklehrerin und Bewegungspädagogin, stellte in ihrem Workshop „Atmung – Energie und Leben – Verbesserung durch Training und Beweglichkeit“ das achtsame ganzheitliche Bewegungskonzept vor. Durch das Erlernen von bewegter Achtsamkeit wird eine ganzheitliche Entspannung und Regeneration hervorgerufen. Sie ging in ihrem Workshop auch auf einzelne Pathologien ein, um das Verständnis für die Prävention von Krankheiten zu verbessern. { Endlich richtig ausgeschlafen – Praxisorientierte Ansätze für mehr Schlaf und bessere Regeneration: Dass der Zusammenhang zwischen Schlaf und Rückengesundheit immer mehr in den Fokus der Wissenschaft rückt, erläuterte in seinem Workshop André Alesi, Gesundheits- und Sportwissenschaftler an der Sporthochschule Köln. Gesunder Schlaf führt zu Muskelentspannung und Regeneration. Vielen Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden, sei gar nicht bewusst, dass sie durch guten Schlaf auch ihrem Rücken helfen. Zu den wissenschaftlich fundierten Empfehlungen zur Förderung einer optimalen Schlafhygiene gehören unter anderem feste Schlafenszeiten, die Optimierung der Schlafumgebung, die Entwicklung von Schlafritualen und die Anwendung von Entspannungstechniken. { RAN RÜCKEN – das evaluierte Trainingsprogramm zur Förderung von Aktivität: Hendrik Schäfer vom Lehrstuhl für Rehabilitationswissenschaften der Universität Abb. erste Reihe von links: Ulrich Kuhnt begrüßt die Workshop-Teilnehmenden. / Heike Streicher stellt die sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig vor. / Detlef Detjen als Vertreter der Aktion Gesunder Rücken Abb. zweite Reihe von links: Professor Frank Mayer stellt die Nationalen Versorgungsleitlinien vor. / Maike Truckenbrodt sorgt für eine wohltuende Bewegungseinheit in der Pause. / Professor Johannes Michalak erläutert den Zusammenhang zwischen Haltung, Bewegung und Depression. Abb. dritte Reihe von links: Hendrik Schäfer überzeugt mit dem evaluierten Trainingsprogramm „Ran Rücken“. / Schönster Sonnenschein für das Waldbaden mit Silvia Maria Becker / André Alesi weckt das Interesse mit spannenden Informationen zum gesunden Schlaf.
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