AGR aktuell Ausgabe 71

68 AGR aktuell 2024/71 | Aktion Gesunder Rücken e. V. „Dein Kompass zur Rückengesundheit“ Entsprechend des Mottos zum Tag der Rückengesundheit 2024 stand der Expertenworkshop in Leipzig ganz im Zeichen des Leitgedankens, dass es gegen Rückenschmerzen keine allgemeingültige Prävention und Therapie gibt. Wichtig ist vielmehr ein multimodaler und multidisziplinärer Ansatz, der auch biopsychosoziale Faktoren und individuelle Bedürfnisse berücksichtigt. { Die Relevanz der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) für die Fachkraft Rückengesundheit: Nach der Begrüßung der Teilnehmenden im Hörsaal, hielt Prof. Frank Mayer, Professor für Sportmedizin und Sportorthopädie sowie Ärztlicher Leiter der Hochschulambulanz am Zentrum für Sportmedizin der Universität Potsdam, den ersten Vortrag. Expertenworkshop am 9. März 2024 in Leipzig Ulrich Kuhnt I Bundesverband deutscher Rückenschulen e. V. Im Mittelpunkt seiner Präsentation stand die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) „Nichtspezifischer Kreuzschmerz“. Er schilderte den Entstehungsprozess der NVL und betonte immer wieder die große Bedeutung der „Bewegung“ in allen nationalen und internationalen Leitlinien. { Haltung, Bewegung und Depression – ein Blick in die Forschung: Eine gesunde Körperhaltung und Bewegung helfen nicht nur dem Rücken, sondern auch der seelischen Gesundheit. Dieser Grundsatz wurde im zweiten Vortrag von Prof. Johannes Michalak wissenschaftlich untermauert. Herr Michalak ist Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke. Er forscht mit seinem Team seit Jahren intensiv über den Zusammenhang zwischen Psyche und Körperhaltung. Seine Studien belegen, wie Nach einer dreijährigen Pause konnte in diesem Jahr der Expertenworkshop zum Tag der Rückengesundheit wieder in Präsenz durchgeführt werden. Veranstaltungsort war wie in den vergangenen Jahren die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig. Mit 60 Teilnehmenden war der Expertenworkshop zwar weniger gut besucht als erwartet, aber die kleinere Gruppe erleichterte die Organisation und es herrschte eine ruhige Workshop-Atmosphäre. Auch das „Get-Together“ am Vorabend in Zills Tunnel erwies sich als eine gute Tradition. Die Teilnehmenden und die Referenten konnten sich in angenehmer Umgebung kennenlernen und fachlich austauschen. Christiane Greiner-Maneke mit den Teilnehmenden ihres Workshops

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