AGR aktuell Ausgabe 71

Geprüft & empfohlen 4 AGR aktuell 2024/71 | Aktion Gesunder Rücken e. V. Rückenschmerzen sind dabei das wohl am weitesten verbreitete Übel. Der Bewe- gungsmangel auf dem Bürostuhl kann vom Unterleib über die Bandscheibe bis ins Oberstübchen viele fiese Folgen haben. Eine Fehlhaltung in der Sitzposition führt in Unter- und Oberschenkel zu Durchblutungsstörungen. Gleichsam stehen die Wirbelsäule und die Rückenmuskulatur unter starker Belastung. Bewegungsmangel durch zu langes Sitzen ist an sich schon schädlich. Die Körperhaltung ist schlicht nicht auf eine lange Sitzdauer und hockende Alltagsaktivität ausgelegt. Dynamisches Sitzen dank neuer Technik Schon 1973 entwickelte der deutsche Büromöbelhersteller Sedus eine neue Drehstuhlmechanik, die bis heute noch weltweit eine entscheidende Rolle bei hochwertigen Schreib- tischstühlen spielt. Neben dem Anatomic- Sitz und der Permanent-Contact-Rückenlehne, welche den Rücken auch bei wechselnden Sitz- positionen stützt, war die Similarmechanik (auch Synchronmechanik) ein Meilenstein der Unternehmensgeschichte. Die Mechanik im Stuhl steuert körpersynchron die Neigung der Rückenlehne mit der Sitzfläche. Beim Zurücklehnen öffnet sich der Winkel synchron zur Bewegung von Oberkörper und Oberschenkel, sodass die Gelenke bewegt, der Körper gestreckt und auch die Durchblutung erleichtert werden. Ein großer Sprung in der Entwicklung moderner Bürostühle und ein großer Schritt für das Prinzip „dynamisches Sitzen“. „Der Mediziner und Theologe Manfred Lütz prägte die Aussage ‚Wer länger sitzt, ist früher tot‘“, sagt Michael Kläsener, Ergonomie-Experte der Sedus Stoll AG. „Das ist natürlich ein morbider Scherz, aber eine fortwährende Fehlhaltung in der Sitzposition kann kurz- bis mittelfristig die Beweglichkeit einschränken. Und auf lange Sicht sogar noch ganz andere Krankheitsbilder hervorrufen. Deshalb ist am Arbeitsplatz – egal, ob im Büro oder zuhause – Vorsicht geboten. Ein Drehstuhl, der indi- viduell auf die Bedürfnisse des Arbeitenden einzustellen ist und die Bewegung bei den Arbeitsabläufen unterstützt, ist eine wichtige Basis“. se:kit – ein Bürodrehstuhl ganz nach meinem Wunsch Der neue se:kit von Sedus verfolgt einen besonderen Ansatz, denn er funktioniert nach dem Baukastensystem und stellt Bequemlichkeit in den Fokus. Der Nutzer entscheidet, wie sich der Drehstuhl zusammensetzen soll und welche Komponenten er haben möchte – Die Hüfte quietscht, der Oberkörper kneift, das Gesäß tut weh, Verspannungen ziehen sich durch die gesamte Muskulatur – im Büro, beim mobilen Arbeiten oder im Home- Office erfolgt die körperliche Aktivität vornehmlich in Sitzposition, was zum Gesundheitsrisiko werden kann. Insbesondere statisches Sitzen – eine langfristig gleichbleibende Sitzhaltung mit Bewegungs- armut – erhöht das Stresslevel und die Arbeitsbelastung noch. >> „Dynamisches Sitzen“ sichert einen gesunden Lebensstil Mit neuer Technik zum ergonomischen Wunsch-Drehstuhl Nach Informationen der Sedus Stoll AG Der neue se:kit von Sedus verfolgt einen besonderen Ansatz, denn er funktioniert nach dem Baukastensystem und stellt Bequemlichkeit in den Fokus. Der Nutzer entscheidet, wie sich der Drehstuhl zusammensetzen soll und welche Komponenten er haben möchte. Bei dem Modell se:kit von Sedus sind alle guten Dinge drei – Kinetic-Swing-Mechanik, Similarmechanik mit Gewichtsautomatik oder Similarmechanik mit individueller Gewichtseinstellung. Der Nutzer kann selbst entscheiden, was ihm am besten tut.

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