AGR aktuell Ausgabe 70

Neues aus der Verhältnisprävention 36 AGR aktuell 2023/70 | Aktion Gesunder Rücken e. V. >> Shared Desks: Ergonomie bleibt Trumpf Rückengesunde Möbellösungen für moderne Raumkonzepte Nach Informationen der Dauphin HumanDesign® Group Das Open Space als Großraumbüro mit festen Schreibtischarbeitsplätzen und wenig Raum für Kreativität, Individualität und Bedürfnis- orientierung hat ausgedient. Nicht zuletzt, weil sich auch die Gründe der Menschen, ins Büro zu fahren, verändert haben. Denn das Büro ist nicht mehr der Ort der reinen Tätigkeiten, an dem Mitarbeitende ihre Arbeit erledigen. Sie kommen ins Büro, um die Kollegen zu treffen, für den kreativen Austausch, das Miteinander zu leben und auch, um sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Dafür braucht es keinen eigenen festen Arbeitsplatz mehr. Stattdessen hält das sogenannte Desksharing Einzug. Ergonomie bleibt Trumpf Beim Desksharing nutzen unterschiedliche Personen dieselben Plätze. Daher muss das „Eins-für-alle“-Prinzip neu gedacht werden. Möbellösungen müssen nicht nur dem Bedürfnis der jeweiligen Tätigkeit gerecht werden, sondern vor allem ergonomische Anforderungen für Mitarbeitende jeder Größe und jeden Gewichts erfüllen. Noch immer sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems der meistgenannte Grund für Krankschreibungen, denn wer lange falsch sitzt, der gefährdet langfristig die eigene Gesundheit. Essenziell sind zum Beispiel höhenverstellbare Schreibtische und individuell einstellbare Bürodrehstühle. Ein paar wichtige Indikatoren können Unternehmen bei der Auswahl der richtigen Produkte unterstützen. Dazu gehört auch das Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. Eine Auszeichnung im Bereich der rückenfreundlichen Bürostühle erhielt der Dauphin Bürodrehstuhl Indeed. Der moderne Stuhl ist ein gutes Beispiel für ergonomisches Sitzen am Schreibtisch: Er ist in Höhe, Sitztiefe und -neigung verstellbar und ermöglicht so aktives Sitzen durch regelmäßige Positionswechsel. Rückenlehne, die sogenannte Lumbalstütze im unteren Rückenbereich und der Rückenlehnengegendruck sind zudem in Form und Neigung einstellbar. Die viskoelastische Schaum-Sitzauflage passt sich an die unterschiedlichen Sitzprofile individuell an und entlastet die Unterseite der Oberschenkel. Diese Taschenfederkern-Technik des Sitzes ist von Boxspringbetten bekannt – für die „Be-Sitzer“ heißt das quasi „Sitzen wie im Schlaf“. Nicht minder wichtig beim Desksharing sind höhenverstellbare Schreibtische, die den unkomplizierten Wechsel zwischen Arbeiten im Sitzen und Stehen ermöglichen – beispielsweise beim Telefonieren oder bei Videokonferenzen. Dies wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus und trägt zur Gesunderhaltung bei. Ebenfalls mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet ist der höhenverstellbare Schreibtisch M3-Desk von Bosse. Ruhepole Bei der Einrichtung ergonomischer Arbeitsplätze ist auch die Akustik ein wichtiger Gesundheitsfaktor. Denn betrachtet man Ergonomie ganzheitlich, zählen auch psychische Aspekte dazu. Laute Umgebungsgeräusche, wie Telefonate, Tastaturtippen oder Kollegengespräche etwa, belasten die Konzentration und fördern Stress. Störenden Geräuschen können Mitarbeitende mit komfortablen Raum-in-Raum-Lösungen entfliehen. Wichtig ist, dass diese in verschiedenen Größen für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zur Verfügung Die Arbeitswelt hat sich verändert: Hybride Arbeitsmodelle zwischen Home und Office bestimmen das New Normal in Unternehmen. Damit verändert haben sich auch die Bedürfnisse von Mitarbeitenden, denn vorbei ist die Zeit des Büros als reine Tätigkeitsstätte mit festem Schreibtischarbeitsplatz. Das Büro von morgen ist ein „place to meet“ und bedarf eines Neudenkens wie Neueinrichtens der Flächen. Ein New-Work-fähiger Lösungsansatz ist das Desksharing: Arbeitsplätze werden hierbei bedarfsorientiert gemeinsam genutzt.

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