agr-aktuell-66

29 Interdisziplinäre Fachbeiträge AGR aktuell 2021/66 | Aktion Gesunder Rücken e. V. eher als charismatisch, sympathisch oder zugänglich bezeichnet. Mithilfe des SCILpro- file® wird dem Therapeuten somit deutlich, welche „Frequenzen“ er schon bespielen kann und in welchen noch Entwicklungspotenziale schlummern. Nutzen des SCILprofile® für die erfolgreichere Kommunikation in der Therapie Vergleichbar mit der Befunderhebung und der Behandlung in der Therapie folgt auch der SCIL-Prozess einem klaren Schema. Zertifizier- te Trainer, sogenannte SCIL-Master, begleiten und unterstützen ihre Klienten in diesem Prozess: { { 1. Befundaufnahme: Das SCILprofile® ba- siert auf einem 100 Aussagen umfassenden Erhebungsbogen, den der Kunde webba- siert ausfüllt. Aus diesen Ergebnissen wird sein persönliches SCIL-Profil abgeleitet. Es bildet die aktuell geltendeWahrnehmungs- und Wirkungskompetenz ab und gibt Hin- weise auf persönliche Wirkungs- und Wahr- nehmungsstärken bzw. Entwicklungsfelder. { { 2. Befundklärung: Im Auswertungsge- spräch mit einem ausgebildeten SCIL- Master werden dem Therapeuten seine individuellen Ausprägungen, sowohl der einzelnen Frequenzen wie auch der Fre- quenzbereiche, erläutert. Darauf basie- rend wird ein spezifisches Trainings- und Übungsprogramm entwickelt. { { 3. Zielklärung: Mit der Abfrage derWünsche und Vorstellungen, an welchen Entwick- lungspotenzialen der Therapeut vorrangig arbeiten möchte, werden die primären Handlungsfelder geklärt. Der SCIL-Master muss unter Umständen, wie der Thera- peut auch, die Erwartung seines Klienten aus seiner Erfahrung heraus ein Stück weit relativieren oder in einzelne überschaubare Etappenziele herunterbrechen. { { 4. Therapieprogramm: Ist ein gemeinsa- mer Nenner gefunden, stellt der SCIL-Mas- ter konkrete Techniken und Übungen vor und erläutert ihre jeweilige Zielsetzung, Art und Weise der Umsetzung sowie die mögliche bzw. zu erwartende Auswirkung. Darüber hinaus wird dem Arzt oder The- rapeuten die Empfehlung ausgesprochen, das Übungsprogramm auch zuhause eigen- verantwortlich weiterzuführen, um sein Entwicklungspotenzial auszuschöpfen. So kann der Therapeut zukünftig schneller und zielgerichteter wahrnehmen, welche Art der Kommunikation sein Patient bevorzugt, um sich verstanden zu fühlen und sich ver- trauensvoll in die Hände des Therapeuten begeben zu können. Wenn die Frequenzen von Patienten und The- rapeut auf identischen Wellenlängen liegen, wirkt die Kommunikation in der Therapie zunehmend stressreduzierend und harmo- nisierend. So entsteht eine vertrauensvolle Beziehung, die einen großen Nutzen für beide Seiten hat – schließlich sind zufriedene Pati- enten die Basis einer erfolgreichen Praxis. 1 Quellen >>Askham J, Chisholm A. Patient-Centered Medical Professiona- lism: Towards an agenda for research and action. Picker Institute – making patients view count 2006. Im Internet unter: https:/ www.picker.org/wp-content/uploads/2014/10/Patient-centred- medical-professionalism....pdf; Stand: 04.10.2021. >> Bauer HH, Keller T, Hahn O. Die Messung der Patientenzufriedenheit. Wissenschaftliche Arbeitspapiere Nr. W59 der Universität Mannheim. Mannheim: Institut für Marktorientierte Un- ternehmensführung, Universität Mannheim 2002. Im Inter- net unter: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/42504/1/ W059_Die%20Messung%20der%20Patientenzufriedenheit.pdf; Stand: 04.10.2021. >> Dehn-Hindenberg A. Patientenbedürfnis- se in der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Idstein: Schulz-Kirchner 2007. >> Dierks M-L, Seidel G. Zielgruppengerechte Gesundheitskommunikation. Stärkung von Empowerment durch Gesundheitsbildung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaf- ten 2006. >> Hurrelmann K, Leppin A. (Hrsg.). Moderne Gesund- heitskommunikation.Bern:HansHuber2001>>ScheiblerF,PfaffH (Hrsg.). Shared Decision-Making. Der Patient als Partner im medizinischen Entscheidungsprozess. Heidelberg: Springer 2003. ' Kontaktinformationen Wolfgang Stockhausen Berater, Trainer, Coach 41541 Dormagen/Zons Tel.: 02133 8647997 mobil: 0177 7657677 info@leistungsfrische.de www.leistungsfrische.de Wolfgang Stockhausen Frequenzdivergenz und -konvergenz

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