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Interdisziplinäre Fachbeiträge 20 AGR aktuell 2020/64 | Aktion Gesunder Rücken e. V. >> Resilienz und Rücken Mit mehr Widerstandskraft gegen Rückenschmerz Dr. med. Ulrike Stefanowski I InSano – Gesundheit & mehr Sieben Schutzfaktoren für mehr Widerstandskraft Der Zusammenhang zwischen psychischer Widerstandskraft und Rückenschmerzen ist vielfach bewiesen. Denn wer resilient ist, „macht aus dem Mist der Vergangenheit, Dünger für die Zukunft“, und lebt so rücken- gesund. Mangelnde Stressbewältigung wirkt meist verstärkend, oft sogar als Auslöser von Rückenproblemen. Da liegt es auf der Hand, dass die Resilienz helfen kann. Folgende sie- ben Faktoren gelten als Schutzfaktoren: 1. Optimismus 2. Akzeptanz 3. Lösungsorientierung 4. Netzwerkorientierung 5. Verlassen der Opferrolle 6. Verantwortung übernehmen 7. Zukunftsorientierung ' Kontaktinformationen InSano – Gesundheit & mehr Dr. med. Ulrike Stefanowski Referentin für rückengerechte Verhältnisprävention 82069 Hohenschäftlarn Tel.: 0151 16603942 ulrike.stefanowski@insano.eu www.insano.eu Resilienz ist erlernbar Die Resilienzforschung hat in den letzten Jahren einige Erkenntnisse über resilientes Denken, Verhalten und deren Trainierbarkeit gesammelt. Ja, man kann Resilienz – wie so vieles im Leben – erwerben. Und leider auch wieder verlieren, denn wie bei allem ist Trai- ning nötig, um „in Form“ zu bleiben. In Zeiten der Veränderung, die mit Corona für alle spürbar sind, wird deutlich, wer Schutz- faktoren im Sinne der Resilienz (aus)geübt hat und wer nicht. Aber nicht nur Personen weisen resilientes Verhalten auf. Auch Teams und ganze Unternehmen werden derzeit auf ihre Widerstandskraft geprüft. Denn die Krise bringt uns dem Thema zwangsläufig näher. Ein Beispiel für schon lange gelebte Resilienz: das chinesische Schriftzeichen für Krise. Es besteht aus diesen beiden Zeichen mit der Bedeutung Gefahr und Gelegenheit: Dr. med. Ulrike Stefanowski 1. 2 7.
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