agr-aktuell-62

Neues aus der Verhältnisprävention 64 AGR aktuell 2019/62 | Aktion Gesunder Rücken e. V. Arbeit trainiert man unmerklich die Musku- latur, schon nach kurzer Zeit können Rücken- schmerzen und Verspannungen nachlassen. Gemeinsam für eine gesunde Arbeitswelt Die richtigen Arbeitswerkzeuge sind essen- ziell für die Optimierung des Arbeitsplatzes, aber genauso wichtig sind Licht- und Akustik- aspekte sowie das Verständnis des Nutzers für sich selbst, für seine Körperproportionen und für die Einflüsse, die auf ihn wirken. Der scheinbare Gegensatz von Verhaltens- und Verhältnisprävention hebt sich in diesem Licht schließlich auf. Mensch, Umgebung und Tätigkeit werden als Einheit betrachtet. So er- neuert Körperzentriert Arbeiten die isolierte Sichtweise der klassischen Ergonomie. Grundlage für diese Herangehensweise ist ein erfahrungsbasiertes Konzept mit wissen- schaftlichemHintergrund, das aus sportthera- peutischer und wirtschaftspsychologischer Sicht belegt ist. Im Mittelpunkt steht der weil bei der Arbeit mit Dokumenten der Kopf nicht ständig zur Seite gedreht werden muss. Bei der Eingabe wird Körperzentriert Arbeiten am besten von einer Zentralmaus unterstützt, die als zentrales Eingabegerät in der Mitte vor der Tastatur platziert wird. Den Mauszei- ger steuern beide Hände über einen Rollstab oder ein Controlpad. Ergebnis: eine zentrale Ausrichtung des Körpers. Das verbessert die Haltung spürbar. Die IO-Tischlehne stützt die Unterarme und mindert Spannungen der Schulter- und Nackenmuskulatur. Ein Sitz-Steh-Tisch ermöglicht den häufigen Haltungswechsel und animiert zu mehr Be- wegung. Aber meist wird die PC-Arbeit im Stehen auf Dauer als unbequem empfunden und der Stehtisch zu wenig genutzt. Hier un- terstützen Stehboards wie das Gymba oder das Steppie im Sinne von „Gehen im Stehen”. Durch Gehbewegungen und Balancierübun- gen auf einem Aktivierungsboard kann der Sitz-Steh-Tisch viel intensiver genutzt und der Stoffwechsel angeregt werden. Während der Mensch als rezeptives und informationsver- arbeitendes Wesen in seinem Arbeitsumfeld. Mithilfe einer entsprechenden Beratung wird sein Nutzerverhalten positiv gefördert und das Wesen und der Nutzen von Werkzeugen vermittelt. Diese ganzheitliche Betrachtung der Arbeitssituation unter Einbeziehung der biopsychosozialen Ebenen fördert das opti- male Ergebnis: Nach der erfolgreichen Bera- tung wendet der KA-Nutzer das Wissen und die Werkzeuge intuitiv an. So kann das Thema KA als Beitrag zu einer gesunden Arbeitswelt in vielen Bereichen etabliert werden. In die- sem Rahmen werden auch Aus- undWeiterbil- dungen durch KA – Körperzentriert Arbeiten zertifiziert. Ergonomieberater sind eingeladen, ihr Aus- bildungskonzept oder Curriculum einzurei- chen, sodass es nach Kriterien des Konzepts evaluiert werden kann. Trainings, die Inhalte im Sinne einer verbesserten Selbstwahrneh- mung vermitteln, können mit dem KA-Siegel lizenziert werden. Informationen und Broschüren zum Konzept KA – Körperzentriert Arbeiten sowie zur Zerti- fizierung finden Sie auf der Webseite der IOE Fachagentur; für Produktinformationen und die Möglichkeit zum Test wenden Sie sich an die Ergotrading GmbH. ' Kontaktinformationen Fragen zum KA-Konzept IOE Fachagentur für Ergonomie Volker Timm 22605 Hamburg Tel.: 040 607787020 office@ioe-fachagentur.eu Produkttests und Anfragen Ergotrading GmbH 25489 Haselau Tel.: 040 607787070 mail@ergotrading.com Gymba – Gehen im Stehen: für mehr Dynamik im Büroalltag

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