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47 AGR aktuell 2019/62 | Aktion Gesunder Rücken e. V. Berichte aus den Verbänden sie sich mit dem Leiter der Aus- und Weiterbil- dung, Diplom-Sportlehrer Martin Helmes. Die beiden wissen, dass die Erstellung eigener On- line-Lern- und Trainingseinheiten eine echte Herausforderung darstellt. So habe beispiels- weise die Entwicklung des kürzlich ZPP-zertifi- zierten Kurses mit Zehnkampf-Legende Jürgen Hingsen von der ersten Idee, über die Produk- tion und vier ZPP-Korrekturläufen bis hin zum online verfügbaren Kurs circa ein Jahr gedau- ert, berichtet Bigalk. „Aber das war es uns wert. So können wir den mit uns kooperieren- den Partnern jetzt ein hochwertiges Prä- ventionsangebot zur Verfügung stellen. Der Erfolg von Hingsen zum Weltklasse- athleten basiert auf speziellen Trainings- grundlagen und der richtigen Einstellung. Der von FPZ entwickelte Präventionskurs schafft hier motivierende Transfers, eingebettet in an- gepasste Edukations- und Übungseinheiten.“ Empfehle ein Therapeut seinen Patienten die- sen Kurs, so spare er Zeit und damit Kosten. Denn der Kurs vermittele Grundlagen zur posi- tiven Wirkung von Bewegung und einer effek- tiven Trainingsplanung. Zum anderen profi- tiere der Patient von zeitlich flexibel zu absol- vierenden Übungen und Lerninhalten, erklärt die Managerin. „Wir planen in den nächsten Monaten die Produktion und Zertifizierung weiterer Kurse. Alle Einheiten können Thera- peuten ohne weitere Kosten für die Praxis als Empfehlung in ihr Präventions- und Behand- lungskonzept integrieren“, so Katja Bigalk. Demnach funktioniert das System so: Der Therapeut empfiehlt seinen Patienten einen individuell passenden Präventionskurs. Der Patient meldet sich zu dem jeweiligen Ange- bot über die Präventionswebsite an und wird mit Unterstützung eines zertifizierten Coachs durchdasÜbungs-undLernprogrammgeleitet. Fazit: Die Produktion eigener digitaler Präven- tionskurse und deren Zertifizierung nach § 20 Abs. 4 Nr. 1 SGB V ist für viele Therapeuten und Praxen ein sehr aufwendiges und kostspieli- ges Projekt. Die kostenfreie Kooperation mit Anbietern solcher Kurse ermöglicht jedoch jeder Praxis, moderne digitale Prävention für ihre Patienten bereitzustellen und so selbst viel Zeit und damit, indirekt, Kosten einzu- sparen. Wie auch immer, eine Beschäftigung mit dem Thema ist jedenfalls dringend zu empfehlen, verlangen doch immer mehr Menschen nach zeitlich flexiblen Lösungen im medizinisch-therapeutischen Bereich. 1 Bei 93,5 % der Teilnehmer verbessern sich die vorhandenen Rücken- und Nackenschmerzen nach dem 3-monatigen Aufbau- programm. Quelle: Denner A. Analyse und Training der wirbel- säulenstabilisierenden Muskulatur. Berlin, Heidelberg, New York: Springer 1998. ' Kontaktinformationen FPZ GmbH | 50968 Köln info@fpz.de | www.fpz.de >> Der Berufsverband wird 65 Jahre Der DVE hat viel erreicht und ist weiterhin voller Tatendrang Nach Informationen des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten (DVE) e. V. Der Deutscher Verband der Ergotherapeuten (DVE) e. V. blickt stolz auf mittlerweile 65 Jahre Verbandsgeschichte zurück. In einem Alter, in dem Menschen klassischerweise den Ruhestand beginnen, startet der Verband erst recht weiter durch. Ein großer Durchbruch konnte gerade beim „lieben“ Geld verbucht werden. Auch wenn dieses bei den Ergotherapeuten gewiss nicht im Vordergrund steht – an dieser Position steht bereits die Liebe zu ihrem Beruf – so haben sie doch im Laufe der diversen Gesund- heitsreformen gelernt, wie nötig „der schnö- de Mammon“ ist, um die materielle Existenz und Zukunft zu sichern. Seit Juli dieses Jahres können endlich wieder spürbar höhere Beträ- ge für die ergotherapeutischen Leistungen abgerechnet werden. Und: Der Angleich Ost- West ist ebenfalls gelungen. Dass der DVE die Vergütungsverhandlungen für die Zukunft mit voller Kraft weiter betreibt, versteht sich von selbst. Parallel zur Vergütung ausgebil- deter Ergotherapeuten und damit besseren Perspektiven für den Nachwuchs arbeitet der Verband mit Hochdruck daran, die schulische und hochschulische Ausbildung weiter zu ver- bessern. Er kämpft für eine kostenfreie Ausbil- dung an der Seite der Lernenden und Studie- renden und macht sich mehr denn je für eine hochschulische Ausbildung stark. Auch alle weiteren Themen, die Verbands- arbeit ausmachen und sozusagen „im Hinter- grund“ ständig mitlaufen, hat der DVE immer im Blick, auf der Agenda und je nach Stand der Dinge auf den aktuellen To-do-Listen. Dazu gehören etwa, das berufliche Profil zu schärfen und die Berufsidentität zu stärken. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist nach wie vor, die Ergotherapie noch bekannter zu machen. Dafür zu sorgen, dass Ergotherapeuten durch konsequente Lobby-, Image- und Medien- arbeit die Wahrnehmung und Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Einen Baustein bildet hier das neue Logo des Verbandes. Der DVE schaut zuversichtlich in die Zukunft und bedankt sich an dieser Stelle bei seinen Mitgliedern. Sie sind Teil dessen, was der DVE bisher erreicht hat. Auf der wissenschaftli- chen Ebene, an der politischen Front, unter- einander und: jeden Tag mit den Patienten und Klienten. Ausführliche Informationen rund um die Ergotherapie und den Verband bietet die DVE-Webseite unter: www.dve.info ' Kontaktinformationen Deutscher Verband der Ergotherapeuten e. V. 76307 Karlsbad Tel.: 07248 9181-0 info@dve.info Das neue Logo des DVE

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